Bewertung:

Das Buch erforscht die persönlichen und systemischen Probleme im Zusammenhang mit dem Strafrechtssystem durch die Linse der Familientragödie der Autorin, wobei sie sich besonders auf die Erfahrungen ihres Cousins Michael konzentriert. Es verbindet eine zu Herzen gehende Erzählung mit einer Kritik am gesellschaftlichen Versagen und bietet sowohl bewegende Erzählungen als auch Aufrufe zur Reform.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, tief bewegend und emotional fesselnd. Es liefert aufschlussreiche Kommentare zu den Mängeln des Strafrechtssystems und den Herausforderungen, denen sich diejenigen gegenübersehen, die sich nach ihrer Inhaftierung wieder in die Gesellschaft integrieren. Mehrere Leser loben den persönlichen Bezug der Autorin und die Fähigkeit der Erzählung, starke Emotionen hervorzurufen.
Nachteile:Einige Leser fanden, dass es der Erzählung bei bestimmten Themen an Tiefe mangelt, insbesondere bei Michaels Zeit im Gefängnis und wie sie ihn beeinflusst hat. Es gab Hinweise auf Wiederholungen im Text und ein Gefühl der Selbstbezogenheit in Teilen der Erzählung. Außerdem waren einige der Meinung, dass der Inhalt des Buches in kürzerer Form, z. B. in Form von Artikeln oder Interviews, hätte behandelt werden können.
(basierend auf 42 Leserbewertungen)
Cuz: An American Tragedy
Danielle Allens Cuz erschien zuerst im New Yorker und kündigte die Ankunft einer unserer begabtesten literarischen Memoirenschreiber an.
In dieser "mitfühlenden Nacherzählung einer abgrundtief tragischen Geschichte" (New York Times) erzählt Danielle Allen - eine preisgekrönte Wissenschaftlerin - von ihren heldenhaften Bemühungen, Michael Alexander Allen zu retten, ihren geliebten kleinen Cousin, der mit fünfzehn Jahren wegen eines versuchten Autodiebstahls verhaftet wurde. Michael wurde als Erwachsener zu dreizehn Jahren Haft verurteilt, von denen er elf absaß.
Drei Jahre später war er tot. Warum wurde dieser begabte junge Mann, der davon träumte, Feuerwehrmann und Schriftsteller zu werden, ermordet? Warum musste er im Gefängnis schmachten? Und warum stand er mit fünfzehn Jahren in einer Gasse in South Central Los Angeles mit einer Waffe in der Hand, während er versuchte, jemandem das Auto zu stehlen? Diese als "literarisches Wunder" (Washington Post) gefeierte Familienerinnerung macht die Masseninhaftierung zu nichts Geringerem als einer neuen amerikanischen Tragödie.