Bewertung:

Das Buch bietet eine multidisziplinäre Diskussion über die Förderung von Vielfalt, ohne Hierarchien zu schaffen, und enthält Beiträge verschiedener Denker. Während einige Aufsätze stark und aufschlussreich sind, werden die Gesamtkohärenz und die praktische Anwendung der Ideen in Frage gestellt.
Vorteile:⬤ Starke Beiträge namhafter Autoren, insbesondere zur Diskussion der neorepublikanischen Theorie der Differenz ohne Herrschaft (DwoD)
⬤ aufschlussreiche Aufsätze über soziale Beziehungen, Föderalismus und positive Maßnahmen
⬤ originelle Perspektiven zur Einwanderung.
⬤ Die Kohärenz zwischen den Aufsätzen wird als überzogen empfunden, mit erzwungenen Verbindungen
⬤ einige Ideen werden als naiv oder unrealistisch im Lichte der aktuellen politischen Kontexte angesehen
⬤ bestimmte Thesen erscheinen übermäßig vereinfacht oder unpraktisch.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Difference Without Domination: Pursuing Justice in Diverse Democracies
Rund um den Globus scheint die Demokratie kaputt zu sein. Angesichts der zunehmenden politischen und sozioökonomischen Ungleichheit stehen wir vor der dringenden Frage, wie Macht, Chancen und Reichtum in den verschiedenen modernen Gesellschaften besser verteilt werden können.
Dieser Band stellt sich diesem Dilemma und erforscht neue Wege, um die derzeitigen sozialen Hierarchien der Herrschaft zu bekämpfen. Anhand von Beispielen aus den Vereinigten Staaten, Indien, Deutschland und Kamerun bieten die Autoren paradigmatische Ansätze zu den Konzepten Gerechtigkeit, Identität und soziale Gruppen und werfen gleichzeitig einen neuen Blick auf die Idee, dass die demografische Zusammensetzung von Institutionen die Zusammensetzung der Bevölkerung als Ganzes widerspiegeln sollte.
Nachdem der konzeptionelle Rahmen abgesteckt wurde, wendet sich der Band einer Reihe von provokanten Themen zu, darunter die verhängnisvolle Hartnäckigkeit impliziter Voreingenommenheit, die logischen Widersprüche, die der Idee der universellen Menschenwürde innewohnen, und die Paradoxien und Probleme im Zusammenhang mit positiven Maßnahmen. In einer anregenden Mischung aus empirischen und interpretativen Analysen fordert "Difference without Domination" dazu auf, die Idee der Repräsentation zu überdenken und zu hinterfragen, was es bedeutet, Gleichheit und Ungleichheit zu messen.