Bewertung:

Danielle Allens Buch „Democracy in the Time of Coronavirus“ (Demokratie in Zeiten des Coronavirus) bietet eine aufschlussreiche Analyse der Herausforderungen, denen sich die amerikanische Demokratie während der COVID-19-Pandemie gegenübersieht, und unterstreicht die Notwendigkeit eines wiederbelebten Gesellschaftsvertrags und einer effektiven Regierungsführung. Während viele Leser die klare und prägnante Darstellung schätzen, äußern einige Bedenken hinsichtlich des Fehlens praktischer Umsetzungsstrategien für die gemachten Vorschläge.
Vorteile:⬤ Klare und prägnante Analyse der Herausforderungen der Demokratie während der Pandemie
⬤ thematisiert das Versagen der Staatsführung und die Bedeutung eines Gesellschaftsvertrags
⬤ kurz und bündig auf 104 Seiten
⬤ präsentiert nützliche Perspektiven und Empfehlungen.
Es fehlen detaillierte Informationen darüber, wie die vorgeschlagenen Lösungen umgesetzt werden können; einige Leser könnten den Schreibstil als einschüchternd oder komplex empfinden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Democracy in the Time of Coronavirus
Dieses Buch eines führenden politischen Denkers ist sowohl ein unschätzbarer Leitfaden für die Bewältigung unserer aktuellen Situation als auch eine anregende Reflexion über die Zukunft der Demokratie selbst.
Die COVID-19-Pandemie hat einige der Stärken unserer Gesellschaft aufgezeigt, darunter die schnelle Entwicklung von Impfstoffen. Aber die Pandemie hat auch ihre eklatanten Schwächen offenbart, wie das Versagen unserer Regierung bei der Entwicklung und raschen Umsetzung von Strategien zur Aufspürung und Eindämmung von Ausbrüchen sowie das weit verbreitete Misstrauen der Öffentlichkeit gegenüber der Regierung, das durch die oft verwirrenden und widersprüchlichen Entscheidungen - maskieren oder nicht maskieren - ausgelöst wurde. Noch schlimmer ist, dass mehr als eine halbe Million Todesfälle und die weitreichenden wirtschaftlichen Verheerungen hätten vermieden werden können, wenn die Regierung bereit gewesen wäre, umfassende, kontextabhängige Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen.
In Democracy in the Time of Coronavirus (Demokratie in Zeiten des Coronavirus) entwirrt die führende politische Denkerin Danielle Allen die Erfolge und Misserfolge der US-Regierung im Zusammenhang mit COVID-19, um einen Plan für die Schaffung eines widerstandsfähigeren demokratischen Gemeinwesens vorzulegen - eines, das sowohl auf die aktuelle Pandemie als auch auf künftige Krisen besser reagieren kann. Mit Blick auf die Geschichte zeigt Allen auch die Herausforderungen auf, mit denen Demokratien in anderen Zeiten konfrontiert waren und die ein starkes staatliches Handeln erforderten. In einer Analyse, die von der griechischen Antike über die Reconstruction Amendments bis in die Gegenwart reicht, argumentiert Allen für die relative Wirksamkeit eines kooperativen Föderalismus gegenüber autoritärem Zwang und für die einigende Kraft einer gemeinsamen Sache. Damit die Demokratie Bestand hat, müssen wir - als partizipative Bürger - uns für diese Sache einsetzen: einen gerechten und gleichberechtigten Gesellschaftsvertrag und die Unterstützung einer guten Regierungsführung.