Bewertung:

Das Buch stellt einen multidisziplinären Ansatz zur Förderung der Vielfalt ohne hierarchische Beziehungen vor und enthält Beiträge von verschiedenen Denkern. Während einige Aufsätze für ihre Tiefe und Relevanz gelobt werden, wird die Gesamtkohärenz des Bandes in Frage gestellt, und einige Ideen könnten angesichts des aktuellen politischen Klimas allzu naiv sein.
Vorteile:Die Aufsätze von Danielle Allen und Melvin Rogers sind stark und bieten wertvolle Einblicke in die neorepublikanische Theorie. Glenn Lourys Diskussion über soziale Beziehungen verleiht dem Buch Tiefe, und Heather Gerken liefert überzeugende Argumente für den Föderalismus. Der Band deckt wichtige Themen ab, darunter positive Maßnahmen und Einwanderung, und bietet verschiedene Perspektiven.
Nachteile:Die Kohärenz des Bandes wird als übertrieben empfunden, und die Querverweise wirken erzwungen. Einige Ideen können angesichts aktueller politischer Fragen als naiv oder unrealistisch angesehen werden. Der Vorschlag von Claudio López-Guerra zur Einwanderung wurde als originell, aber letztlich als unzureichend angesehen, um die Komplexität des Nativismus zu bewältigen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Difference Without Domination: Pursuing Justice in Diverse Democracies
Rund um den Globus scheint die Demokratie kaputt zu sein. Angesichts der zunehmenden politischen und sozioökonomischen Ungleichheit stehen wir vor der dringenden Frage, wie Macht, Chancen und Reichtum in den verschiedenen modernen Gesellschaften besser verteilt werden können.
Dieser Band stellt sich diesem Dilemma und erforscht neue Wege, um die derzeitigen sozialen Hierarchien der Herrschaft zu bekämpfen. Anhand von Beispielen aus den Vereinigten Staaten, Indien, Deutschland und Kamerun bieten die Autoren paradigmatische Ansätze zu den Konzepten Gerechtigkeit, Identität und soziale Gruppen und werfen gleichzeitig einen neuen Blick auf die Idee, dass die demografische Zusammensetzung von Institutionen die Zusammensetzung der Bevölkerung als Ganzes widerspiegeln sollte.
Nachdem der konzeptionelle Rahmen abgesteckt wurde, wendet sich der Band einer Reihe von provokanten Themen zu, darunter die verhängnisvolle Hartnäckigkeit impliziter Voreingenommenheit, die logischen Widersprüche, die der Idee der universellen Menschenwürde innewohnen, und die Paradoxien und Probleme im Zusammenhang mit positiven Maßnahmen. In einer anregenden Mischung aus empirischen und interpretativen Analysen fordert "Difference without Domination" dazu auf, die Idee der Repräsentation zu überdenken und zu hinterfragen, was es bedeutet, Gleichheit und Ungleichheit zu messen.