Bewertung:

Das Buch ist eine zum Nachdenken anregende und inspirierende Erforschung der gnostischen Literatur, insbesondere der Evangelien von Philippus, Maria Magdalena und Thomas. Viele Leser empfanden es als lebensverändernd, da es neue Interpretationen und Einsichten bietet, die mit ihrem spirituellen Weg übereinstimmen. Die Übersetzung findet großen Anklang, und der Kommentar regt zu einer tieferen Betrachtung der religiösen Lehren an.
Vorteile:Anregung zum Nachdenken, Inspiration, aufschlussreiche Kommentare, Anregung zum Überdenken religiöser Überzeugungen, gute Übersetzung, geradlinige Darstellung, fesselnde Erzählung, unterhaltsame Lektüre, lebensverändernde Erfahrung für viele, spricht sowohl allgemeine als auch wissenschaftliche Leser an.
Nachteile:Einige Unsicherheiten hinsichtlich der Authentizität der Texte und die potenzielle Komplexität der gnostischen Themen mögen nicht jeden ansprechen.
(basierend auf 50 Leserbewertungen)
The Gospel of Philip: Jesus, Mary Magdalene, and the Gnosis of Sacred Union
Eine neue Übersetzung und Analyse eines der umstrittensten der apokryphen Evangelien.
- Betont die initiatische Ehe zwischen dem männlichen und dem weiblichen Prinzip als Herzstück des christlichen Geheimnisses.
- Zeugt von der körperlichen Beziehung zwischen Jesus und Maria Magdalena.
- Aus dem Koptischen übersetzt und analysiert von der Autorin des Bestsellers Das Evangelium der Maria Magdalena (über 90.000 Mal verkauft)
Die gängige Position der christlichen Kirche zur Sexualität wurde vielleicht am besten von Papst Innozenz III. (1160-1216) zusammengefasst, als er erklärte, dass "der sexuelle Akt so schändlich ist, dass er von Natur aus böse ist". Ein anderer christlicher Theologe behauptete, dass "der Heilige Geist in dem Raum, den ein verheiratetes Paar teilt, abwesend ist". Philippus berichtet in seinem Evangelium, dass Christus genau das Gegenteil gesagt hat: Das eheliche Gemach ist in der Tat das Allerheiligste. Für Philippus schließt die heilige Dreifaltigkeit die weibliche Gegenwart ein. Gott ist der Vater, der Heilige Geist ist die Mutter, und Jesus ist der Sohn. Weder Mann noch Frau allein sind nach dem Bild Gottes geschaffen. Nur in ihrer Beziehung zueinander - in der heiligen Umarmung, in der sie den göttlichen Atem teilen - sind sie Gott ähnlich.
Das Philippus-Evangelium ist vor allem für seine Darstellung der körperlichen Beziehung zwischen Jesus und seiner geliebten Jüngerin Maria von Magdala bekannt. Da es der Richtung der Kirche zuwiderlief, die die "Werke des Fleisches" verdammte, wurde das Philippus-Evangelium unterdrückt und ging verloren, bis es 1947 in Nag Hammadi wiederentdeckt wurde. Die Übersetzung des orthodoxen Theologen Jean-Yves Leloup aus dem Koptischen und seine Analyse dieses Evangeliums werden hier zum ersten Mal auf Englisch vorgelegt. Aus diesem wichtigen Quellentext geht hervor, dass die heilige initiatische Vereinigung zwischen dem männlichen und dem weiblichen Prinzip, die einst im Mittelpunkt des heiligen Geheimnisses des Christentums stand, wiederhergestellt wurde.