Bewertung:

Die Rezensionen zu „Das Evangelium des Reichtums“ heben Andrew Carnegies Ansichten über Philanthropie und die Verantwortung der Wohlhabenden hervor. Während viele die zeitlose Botschaft und die Relevanz des Buches schätzen, kritisieren einige seine Länge und den Preis, da es online kostenlos erhältlich ist.
Vorteile:⬤ Zeitlose Botschaft über Philanthropie und die Verantwortung für Wohlstand.
⬤ Inspirierend für vermögende Privatpersonen und Unternehmensleiter.
⬤ Historischer Kontext bietet wertvolle Einblicke.
⬤ Kurz und prägnant, daher leicht zu lesen.
⬤ Hoch angesehen bei namhaften Philanthropen.
⬤ Sehr kurz (24 Seiten), was einige dazu veranlasst, es für überteuert zu halten.
⬤ Kostenlos online verfügbar, was den Kauf unnötig erscheinen lässt.
⬤ Einige Ausgaben sollen grammatikalische Fehler enthalten.
⬤ Der begrenzte Inhalt rechtfertigt für manche Leser nicht den Preis.
(basierend auf 49 Leserbewertungen)
The Gospel of Wealth
Andrew Carnegie (1835-1919) war ein schottischer Einwanderer in den Vereinigten Staaten. Er kam als armes Kind in die USA, wurde aber - als Inbegriff der "rags to riches"-Geschichte - zu einem der reichsten Männer der Welt. Als junger Mann arbeitete er als Telegrafenbeamter und nutzte seinen Verstand und Geschäftssinn, um während und nach dem Bürgerkrieg größere Investitionen zu tätigen. Diese Investitionen in Eisenbahnen, Brücken, Ölförderanlagen und vieles mehr machten ihn in den 1880er Jahren sehr wohlhabend. Dann brachte er das Bessemer-Verfahren zur Stahlherstellung in die Vereinigten Staaten und verkaufte schließlich 1901 seine Carnegie Steel Company für 480 Millionen Dollar (das entspricht heute fast 14 Milliarden Dollar).
Nach der Anhäufung eines gewaltigen Reichtums widmete Carnegie den Rest seines Lebens der Philanthropie und verschenkte bis zu seinem Tod fast 90 Prozent seines Vermögens. In seinem Artikel "Wealth" von 1889 (später umbenannt in "The Gospel of Wealth") beschreibt er seine Überzeugung von der Verantwortung der Philanthropie durch die Selfmade-Reichen. Er schrieb, dass die beste Art und Weise, mit dem neuen Phänomen der Ungleichheit des Reichtums umzugehen, darin besteht, dass die Wohlhabenden ihre überschüssigen Mittel auf verantwortungsvolle und umsichtige Weise umverteilen. Er spricht sich auch gegen Extravaganz, unverantwortliche Ausgaben oder Selbstgefälligkeit aus und befürwortet stattdessen die Verwaltung des Kapitals zu Lebzeiten mit dem Ziel, die Schichtung zwischen Arm und Reich zu verringern.
Carnegies umfangreiches philanthropisches Engagement galt vor allem den Bibliotheken, dem Weltfrieden, der Bildung und der wissenschaftlichen Forschung. Er baute die Carnegie Hall und gründete die Carnegie Corporation of New York, die Carnegie Endowment for International Peace, die Carnegie Institution for Science, den Carnegie Trust for the Universities of Scotland, den Carnegie Hero Fund, die Carnegie Mellon University und die Carnegie Museums of Pittsburgh.