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The Persistence of Subjectivity: On the Kantian Aftermath
Die Persistenz der Subjektivität untersucht verschiedene Ansätze und Kritiken des Kernbegriffs im Selbstverständnis und in der Legitimation der modernen, „bürgerlichen“ Lebensform: das freie, reflektierende, selbstbestimmte Subjekt.
Da es eine relativ junge historische Entwicklung ist, dass der Mensch sich als individuelles Handlungszentrum begreift und sein Anspruch auf ein solches selbstbestimmtes Leben absolut wertvoll ist, geht es auch um die Frage nach dem historischen Standort der Philosophie. Was könnte es bedeuten, Hegels Behauptung ernst zu nehmen, dass philosophische Reflexion immer Reflexion auf die historische „Aktualität“ der eigenen Zeit ist? Indem er Heidegger, Gadamer, Adorno, Leo Strauss, Manfred Frank und John McDowell diskutiert, versucht Robert Pippin zu verstehen, wie Subjektivität in zeitgenössischen institutionellen Praktiken wie der Medizin, aber auch in anderen Kontexten wie der Moderne in der bildenden Kunst und in den Romanen von Marcel Proust entsteht.