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Hegel's Realm of Shadows: Logic as Metaphysics in The Science of Logic""
Hegel behauptete häufig, dass das Herzstück seines gesamten Systems ein Buch sei, das weithin als eines der schwierigsten in der Geschichte der Philosophie angesehen wird: Die Wissenschaft der Logik ... Dies ist das Buch, das seine Metaphysik vorstellt, ein Unternehmen, das, wie er betont, nur als "Logik" oder "Wissenschaft des reinen Denkens" richtig verstanden werden kann. Da er auch schrieb, dass der eigentliche Gegenstand einer solchen Logik das reine Denken selbst ist, ist es immer unklar gewesen, in welchem Sinne eine solche Wissenschaft eine "Metaphysik" sein könnte.
Robert B. Pippin bietet hier eine kühne, originelle Interpretation von Hegels Behauptung, dass wir erst jetzt, nach Kants kritischem Durchbruch in der Philosophie, verstehen können, wie Logik eine Metaphysik sein kann. Pippin befasst sich mit Hegels tiefem, konstantem Vertrauen auf Aristoteles' Konzeption der Metaphysik, dem Unterschied zwischen Hegels Projekt und der modernen rationalistischen Metaphysik sowie den Verbindungen zwischen der Behauptung "Logik als Metaphysik" und modernen Entwicklungen in der Philosophie der Logik.
Pippin fährt fort, viele andere Facetten von Hegels Denken zu untersuchen, darunter die Bedeutung des selbstbewussten Charakters des Denkens für eine philosophische Logik, die Dynamik der Vernunft bei Kant und Hegel, das Leben als logische Kategorie und was Hegel mit der Einheit der Idee des Wahren und der Idee des Guten in der "absoluten Idee" meinen könnte. Als Höhepunkt von Pippins Arbeit über Hegel und den deutschen Idealismus ist dies ein Buch, das kein Hegelforscher oder Philosophiehistoriker missen möchte.