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Philosophy by Other Means: The Arts in Philosophy and Philosophy in the Arts
Im Laufe seiner Karriere hat Robert B. Pippin die Beziehung zwischen Philosophie und Kunst untersucht.
Mit seinen Schriften über Film, Literatur und die visuelle Moderne hat er gezeigt, dass es ästhetische Objekte gibt, die nur dann richtig verstanden werden können, wenn wir die philosophischen Belange, die für ihre Bedeutung wesentlich sind, anerkennen und darüber nachdenken. Sein neuestes Buch, Philosophy by Other Means, setzt diesen Weg fort und bietet eine Sammlung von Aufsätzen, die tiefgreifende Überlegungen zu philosophischen Fragen der Ästhetik zusammen mit genauen Lektüren von Romanen von Henry James, Marcel Proust und J. M.
Coetzee präsentieren. Die Künste haben eine Reihe von Werten und Ambitionen, sie bieten Schönheit, Verspieltheit und Kunstfertigkeit, vertiefen unsere Mythologien und bereichern die menschliche Erfahrung.
Einige Werke haben philosophische Ambitionen und tragen zur Philosophie in einer Weise bei, die über die traditionellen analytischen und diskursiven Formen der Disziplin hinausgeht. Pippin vertritt einen doppelten Anspruch: Kritik, die richtig verstanden wird, erfordert oft eine Form der philosophischen Reflexion, und die Philosophie ist verarmt, wenn sie nicht von der kritischen Aufmerksamkeit für ästhetische Objekte geprägt ist. Im ersten Teil des Buches untersucht er, wie Philosophen wie Kant, Hegel und Adorno die Beziehung zwischen Kunst und Philosophie betrachtet haben.
Im zweiten Teil des Buches wird untersucht, wie einzelne Kunstwerke als Formen der philosophischen Reflexion betrachtet werden können. Pippin zeigt, wie wichtig es ist, philosophische Kritik zu üben, und wie die Künste wichtige Einsichten liefern können, die für die Philosophie, zumindest im traditionellen Verständnis, unerreichbar sind.