Bewertung:

Dietrich von Hildebrands Buch untersucht die bedeutende Rolle der Affektivität im menschlichen Leben und betont, dass die Liebe im Herzen verwurzelt ist und nicht nur ein bloßer Akt des Willens. Es bietet eine umfassende philosophische Analyse der Natur des Herzens, seiner Beziehung zum Intellekt und zum Willen sowie seiner spirituellen Implikationen, insbesondere in Bezug auf das Heiligste Herz Jesu. Das Buch stellt traditionelle Ansichten in Frage, schlägt ein neues Verständnis der menschlichen Affektivität vor und argumentiert für ihre Bedeutung sowohl in der Philosophie als auch in der christlichen Liebe.
Vorteile:Das Buch wird dafür gelobt, dass es tiefe Einblicke in die menschliche Affektivität bietet und eine neue Perspektive auf die Rolle des Herzens in der Liebe und den Emotionen aufzeigt. Rezensenten heben die philosophische Tiefe, die Zugänglichkeit und die Brillanz des Autors hervor. Das Buch wird sowohl für Christen als auch für Philosophen als äußerst informativ angesehen, da es eine gründliche Untersuchung darüber bietet, wie die Affektivität mit der intellektuellen und geistigen Entwicklung zusammenhängt. Viele empfanden es als eine transformative und erhellende Lektüre, weil es die Würde des menschlichen Herzens hervorhebt.
Nachteile:Einige Kritiker merken an, dass das Buch aufgrund seiner philosophischen Tiefe eine sorgfältige Lektüre und Interpretation erfordert, was für manche Leser eine Herausforderung sein könnte. Es gibt nicht viele Hinweise auf spezifische Nachteile, aber einige Rezensionen deuten darauf hin, dass die Konzentration auf spirituelle Themen nicht alle ansprechen könnte, insbesondere diejenigen, die einen geradlinigen oder praktischen Leitfaden für Emotionen suchen.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
The Heart: An Analysis of Human and Divine Affectivity
"Ich bin persönlich davon überzeugt, dass, wenn irgendwann in der Zukunft die Geistesgeschichte der katholischen Kirche im zwanzigsten Jahrhundert geschrieben wird, der Name von Dietrich von Hildebrand unter den Persönlichkeiten unserer Zeit an vorderster Stelle stehen wird".
- Joseph Kardinal Ratzinger.
"Von Hildebrands Konzept der affektiven Reaktion, das für seine Ethik und seine Bedeutung des Herzens wesentlich ist, war der Weckruf, den die Mainstream-Philosophie und die sozialen Neurowissenschaften endlich erkannt und akzeptiert haben. Wir alle stehen in seiner Schuld." - Andrew Tallon, Autor von Kopf und Herz: Zuneigung, Kognition, Wille als dreieiniges Bewusstsein.
„Von Hildebrands Buch ist eine bemerkenswert reichhaltige und erhellende Erkundung jenes viel vernachlässigten Bereichs der philosophischen Forschung, des affektiven Lebens der menschlichen Person, symbolisiert durch das menschliche „Herz“. Zunächst wird die grundlegende philosophische Feststellung getroffen, dass das Gefühlsleben nicht nur eine Reihe von „Gefühlen“ ist, die sich im Grunde alle auf der gleichen Ebene befinden. Vielmehr erstreckt sich das Gefühlsleben über ein breites Spektrum von Ebenen, von der niedrigsten sinnlichen bis zur höchsten spirituellen, je nach der Ebene der Werte, auf die es reagiert. Zweitens legt er eine sehr aufschlussreiche, vielleicht einzigartige phänomenologische Beschreibung der verschiedenen Arten affektiver Reaktionen, sowohl gesunder als auch ungesunder, vor.“.
- W. Norris Clarke, S. J., Fordham University.
„Der Begriff des Herzens stand in der philosophischen Tradition nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, obwohl er bei Augustinus im Vordergrund steht und bei Hegel eine größere Rolle spielt als erwartet. Dietrich von Hildebrands Buch Das Herz ist eine willkommene Wiederbelebung dieses zentralen Begriffs.“.
- Robert E. Wood, Universität von Dallas.