Bewertung:

Die Rezensionen zu „Mein Kampf gegen Hitler“ von Dietrich von Hildebrand heben seinen mutigen Widerstand gegen den Nationalsozialismus in einer kritischen historischen Zeit hervor. Das Buch ist eine Mischung aus Memoiren und Polemik und schildert von Hildebrands Erfahrungen und Überlegungen im Kampf gegen die Philosophie des Nazi-Regimes. Viele Leser waren von seiner Überzeugung, seiner Einsicht und der Relevanz seiner Ideen für die Gegenwart begeistert. Das Buch enthält auch wichtige Artikel, die seine Argumente gegen den Nationalsozialismus widerspiegeln. Einige Rezensenten merkten jedoch an, dass die Memoiren zu detailliert und schlecht gegliedert sein können, was ihre Wirkung beeinträchtigt. Außerdem wurde kritisiert, dass bestimmte persönliche Aspekte von Hildebrands Leben nur unzureichend behandelt wurden.
Vorteile:⬤ Inspirierender Bericht über Mut und Überzeugung im Angesicht des Bösen.
⬤ Wertvoller historischer Einblick in den Aufstieg des Nationalsozialismus und die moralischen Herausforderungen.
⬤ Fesselnder Schreibstil, den man nur schwer aus der Hand legen kann.
⬤ Die Einbeziehung von Artikeln stärkt die Argumente des Buches gegen die Nazi-Ideologie.
⬤ Zeigt, wie wichtig es ist, für die Wahrheit und die Menschenwürde einzutreten.
⬤ Übermäßig detaillierte und gelegentlich schlecht organisierte Erzählung.
⬤ Fehlende Aufmerksamkeit für persönliche Aspekte im Leben von Hildebrands, insbesondere in Bezug auf Familienmitglieder.
⬤ Einige redaktionelle Beiträge und ein vermeintlich enger Publikumsfokus schränken eine breitere Ansprache ein.
(basierend auf 119 Leserbewertungen)
My Battle Against Hitler: Defiance in the Shadow of the Third Reich
(Jetzt mit einem neuen Vorwort von Sir Roger Scruton).
Wie wird man zu Hitlers Feind Nummer eins? Nicht durch Spionage oder Gewalt, wie sich herausstellt, sondern indem man furchtlos die intellektuellen und geistigen Wurzeln des Nationalsozialismus angreift.
Dietrich von Hildebrand war ein deutscher katholischer Denker und Lehrer, der sich mit der ganzen Kraft seines Intellekts dafür einsetzte, den tödlichen Bann des Nationalsozialismus zu brechen, der so viele seiner geliebten Landsleute umgarnte.
Seine Geschichte wäre vielleicht für uns verloren gegangen, hätte er nicht in den letzten Jahrzehnten seines Lebens auf Wunsch seiner Frau Alice von Hildebrand seine Memoiren verfasst. In "Mein Kampf gegen Hitler", das die Jahre von 1921 bis 1938 umfasst, erzählt von Hildebrand von der Verachtung und dem Spott, den er ertragen musste, weil er Alarm schlug, als viele Hitler noch als positive und unvermeidliche Kraft ansahen. Er drückt seine Trauer darüber aus, dass er seine Heimat, seine Freunde und seine Familie in Deutschland zurücklassen musste, um seinen Kampf gegen die Nazis von Österreich aus zu führen. Er erzählt, wie er den Nationalsozialismus in der Öffentlichkeit trotzig herausforderte, was den deutschen Botschafter in Wien veranlasste, ihn gegenüber Hitler als "Architekt des geistigen Widerstands in Österreich" zu bezeichnen. Und inmitten all der Gefahren, denen er sich ausgesetzt sah, vermittelt er sein unerschütterliches Vertrauen in Gott, selbst während seiner erschütternden Flucht aus Wien und seiner verzweifelten Flucht quer durch Europa, wobei die Nazis immer nur einen Schritt hinter ihm waren.
Dietrich von Hildebrand gehört zum allerersten Anti-Nazi-Widerstand. Seine öffentlichen Äußerungen führten dazu, dass die Nazis ihn 1921 auf die schwarze Liste setzten, lange vor den Schrecken des Dritten Reiches und mehr als 23 Jahre vor dem Attentat auf Hitler im Juli 1944. Sein Kampf gipfelte in den unzähligen Artikeln, die er in Wien veröffentlichte und von denen eine Auswahl in diesem Band zu lesen ist.
"Es ist ein großes Privileg", schreibt der Herausgeber John Henry Crosby, Gründer des Hildebrand-Projekts, "der Welt das leuchtende Zeugnis eines Mannes zu präsentieren, der alles riskierte, um seinem Gewissen zu folgen und der Tyrannei zu trotzen."