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Life of the Vows: Initiation Into the Monastic Tradition
Als Novizenmeister der Zisterzienserabtei Our Lady of Gethsemani in Kentucky hielt Thomas Merton wöchentliche Konferenzen ab, um seine Schützlinge mit dem Sinn und Zweck der Gelübde vertraut zu machen, die sie ablegen wollten. In diesem Rahmen bot er eine gründliche Darlegung der theologischen, kirchenrechtlichen und vor allem spirituellen Dimensionen der Gelübde.
Merton stellte die Gelübde fest in den Kontext der anthropologischen, moralischen, soteriologischen und ekklesialen Dimensionen des menschlichen, christlichen und monastischen Lebens. Er befasste sich mit so klassischen Themen der christlichen Moral wie dem Wesen der menschlichen Person und ihren Handlungen, der Bedeutung der Gerechtigkeit in Bezug auf die Passion Christi, die Freundschaft und die Liebe sowie der Selbsthingabe als Schlüssel zur Gnade, zum Gebet und zum gelobten Leben. Mertons Worte zu diesen Themen entspringen eindeutig einem engagierten Herzen und fließen oft mit der erhabenen Intensität des Stils, die wir von seiner enthusiastischeren Prosa gewohnt sind.
Die Texte dieser Konferenzen sind die längsten und systematischsten unter den zahlreichen Konferenzen, die Merton in den zehn Jahren seiner Amtszeit hielt. Sie sind vielleicht das direkteste pastorale Werk, das Merton je geschrieben hat.