Bewertung:

Sea of Tranquility von Emily St. John Mandel ist eine nachdenklich stimmende und komplex verwobene Erzählung, die Themen wie Zeit, Realität und menschliche Verbindungen über verschiedene Zeitlinien hinweg erforscht. Die Charaktere sind tiefgründig entwickelt, und der Schreibstil ist sowohl elegant als auch fesselnd. Die Handlung ist komplex und doch leicht zugänglich, so dass ein fesselndes Leseerlebnis entsteht, das zum Nachdenken über die Natur der Existenz anregt. Einige Leser empfanden jedoch das Tempo als zu langsam, was ihr Engagement für die Geschichte beeinträchtigte. Während viele die philosophischen Fragen, die aufgeworfen werden, zu schätzen wussten, hatten andere das Gefühl, dass bestimmte Ideen nicht gelöst wurden.
Vorteile:Fesselnde und zum Nachdenken anregende Erzählung, reichhaltige Entwicklung der Charaktere, elegante Prosa, komplizierte und doch zugängliche Handlung, die verschiedene Zeitebenen miteinander verbindet und tiefgreifende philosophische Fragen in Bezug auf die Realität und die Existenz behandelt.
Nachteile:Langsames Tempo, das manche Leser frustrieren könnte, einige ungelöste philosophische Konzepte, bei denen sich die Leser mehr Klarheit wünschen, und eine Erzählstruktur, die sich durch häufige Zeitsprünge unzusammenhängend anfühlen kann.
(basierend auf 856 Leserbewertungen)
Sea of Tranquility
NEW YORK TIMES BESTSELLER - Der preisgekrönte Bestsellerautor von Station Eleven und The Glass Hotel kehrt mit einem Roman über Kunst, Zeitreisen, Liebe und Pest zurück, der den Leser von Vancouver Island im Jahr 1912 zu einer dunklen Kolonie auf dem Mond fünfhundert Jahre später führt und eine Geschichte der Menschheit über Jahrhunderte und den Weltraum hinweg entfaltet.
Eines der besten Bücher des Jahres: The New York Times, NPR, GoodReads.
"Einer von (Mandels) besten Romanen und einer ihrer bisher befriedigendsten Ausflüge in die Arena der spekulativen Fiktion." -- The New York Times
Edwin St. Andrew ist achtzehn Jahre alt, als er mit einem Dampfschiff den Atlantik überquert, verbannt aus der höflichen Gesellschaft nach einer schlecht durchdachten Tirade auf einer Dinnerparty. Er betritt den Wald, gebannt von der Schönheit der kanadischen Wildnis, und hört plötzlich die Töne einer Geige, die in einem Luftschiff-Terminal widerhallen - ein Erlebnis, das ihn zutiefst erschüttert.
Zwei Jahrhunderte später befindet sich eine berühmte Schriftstellerin namens Olive Llewellyn auf einer Lesereise. Sie reist durch die ganze Erde, aber ihr Zuhause ist die zweite Mondkolonie, ein Ort aus weißem Stein, spitzen Türmen und künstlicher Schönheit. Im Text von Olives Pandemie-Bestseller findet sich eine seltsame Passage: Ein Mann spielt zur Abwechslung auf seiner Geige im hallenden Korridor eines Luftschiff-Terminals, während sich die Bäume eines Waldes um ihn herum erheben.
Als Gaspery-Jacques Roberts, ein Detektiv in der schwarzhäutigen Night City, beauftragt wird, eine Anomalie in der nordamerikanischen Wildnis zu untersuchen, stößt er auf eine Reihe von Leben, die auf den Kopf gestellt werden: Der im Exil lebende Sohn eines Grafen, der in den Wahnsinn getrieben wurde, ein Schriftsteller, der weit weg von zu Hause gefangen ist, während eine Pandemie die Erde verwüstet, und ein Kindheitsfreund aus der Nachtstadt, der wie Gaspery selbst die Chance wittert, etwas Außergewöhnliches zu tun, das die Zeitlinie des Universums durcheinanderbringen wird.
Sea of Tranquility ist ein virtuoser, ebenso menschlicher und zärtlicher wie intellektuell verspielter Roman über Zeitreisen und Metaphysik, der die Realität unserer Gegenwart präzise einfängt.