Bewertung:

Station Eleven von Emily St. John Mandel ist ein postapokalyptischer Roman, der die Themen Überleben, Kunst und die Verflechtung der Menschheit durch die miteinander verwobenen Geschichten der Figuren vor und nach einer verheerenden Grippepandemie erforscht. Im Mittelpunkt der Erzählung steht Kirsten Raymonde, eine junge Schauspielerin, die zur Überlebenden wird und sich in einer durch die Katastrophe veränderten Welt zurechtfindet, während sie gleichzeitig eine tiefe Verbindung zu Kunst und Erinnerung aufrechterhält.
Vorteile:Der Schreibstil ist exquisit und wunderschön ausgearbeitet und verwebt nahtlos Vergangenheit und Gegenwart. Die Charaktere sind gut entwickelt und nachvollziehbar, insbesondere die Darstellung von Kirsten Raymonde. Das Buch bietet eine reichhaltige Erforschung des menschlichen Zustands und betont die Bedeutung von Kunst und Kultur für das Überleben. Viele Rezensenten hoben die emotionale Tiefe und die zum Nachdenken anregenden Themen hervor, insbesondere im Hinblick auf die aktuellen globalen Ereignisse.
Nachteile:Einige Leser fanden die Handlung bruchstückhaft und ohne kohärente Struktur, wobei bestimmte Figuren, wie Arthur Leander, unterentwickelt oder distanziert wirkten. Das Springen zwischen den Zeitebenen wird zwar als Stärke angesehen, beeinträchtigt aber manchmal das Tempo und die allgemeine Spannung. Einige Leser bemängelten auch das Fehlen zufriedenstellender Auflösungen für bestimmte Handlungsstränge, insbesondere in Bezug auf den Antagonisten „Der Prophet“ und den übergreifenden Konflikt, der als antiklimaktisch empfunden wurde.
(basierend auf 6385 Leserbewertungen)
Station Eleven
Station Eleven steht auf der Longlist für den Baileys Women's Prize for Fiction und ist eine postapokalyptische Geschichte über Liebe, Verlust und Überleben.