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The Oxford Handbook of Critical Management Studies
Die kritischen Managementstudien (CMS) sind als eine Bewegung entstanden, die die Autorität und Relevanz des Mainstream-Denkens und der Mainstream-Praxis in Frage stellt. Mit ihrer Kritik an etablierten sozialen Praktiken und institutionellen Arrangements stellt sie die vorherrschenden Herrschaftssysteme in Frage und fördert die Entwicklung von Alternativen zu ihnen.
CMS stützt sich auf verschiedene kritische Traditionen. Von besonderer Bedeutung für ihre anfängliche Artikulation war das Denken von Mitgliedern der Frankfurter Schule der Kritischen Theorie. Auf dieser Grundlage hat sich die CMS zu einer pluralistischen und inklusiven Bewegung entwickelt, die ein breites Spektrum von Perspektiven einbezieht - von der Arbeitsprozesstheorie bis zum radikalen Feminismus. In jüngster Zeit wurde eine Reihe von Ideen entwickelt, die allgemein als "poststrukturalistisch" bezeichnet werden, um die Erkenntnisse der Kritischen Theorie zu ergänzen und in Frage zu stellen, was den Wissenschaftlern, die den Status quo in Frage stellen und eine integrativere und menschlichere Zukunft für die Managementpraxis formulieren wollen, neue Impulse gibt.
Das Oxford Handbook of Critical Management Studies bietet einen Überblick über theoretische Ansätze, Schlüsselthemen, Fragestellungen und Fachgebiete der Managementstudien sowie eine Reihe von Überlegungen zu den Fortschritten und Perspektiven der CMS. Die Autoren sind allesamt Spezialisten auf ihrem jeweiligen Gebiet und haben ein gemeinsames Anliegen: Sie hinterfragen und hinterfragen das, was man über Managementtheorie und -praxis weiß. Angesichts des raschen Wachstums der CMS-Bewegung, ihrer immer größeren theoretischen und geografischen Vielfalt und ihrer Ausstrahlung in die Öffentlichkeit kommt das Oxford Handbook of Critical Management Studies zur rechten Zeit. Neben Autoren aus dem Vereinigten Königreich, wo sich CMS am schnellsten entwickelt hat, sind auch Autoren aus Nordamerika sowie aus Regionen, in denen CMS erst in jüngerer Zeit Fuß gefasst haben, wie z. B. Australasien, stark vertreten.