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Postmodernism and Social Research
Dieses Buch gibt einen Überblick über postmoderne Themen, bewertet die Möglichkeiten und Gefahren postmodernen Denkens und entwickelt Ideen, wie eine selektive, skeptische Einbeziehung der Postmoderne die Sozialforschung für Probleme und Fallstricke sensibilisieren und den kreativen Umgang mit empirischem Material (den so genannten Daten) fördern kann.
Eine reflexive Ausrichtung zieht sich durch das gesamte Buch, das sich mit Themen wie dem Verständnis des Individuums in der Forschung, dem Umgang mit der Verbindung von Wissen und Macht, dem Umgang mit Sprache und dem Auspacken von gesellschaftlich dominanten Kategorien in der Forschungsarbeit befasst, anstatt sie als gegeben hinzunehmen. Ein Kapitel befasst sich mit dem Forschungsinterview im Lichte postmoderner Bedenken hinsichtlich der Naivität der Annahme, dass der Befragte einfach nur ein Informant ist, ein Wahrheitssprecher, der seine Erfahrungen und seine Bedeutung authentisch zum Ausdruck bringt.
Weitere Kapitel befassen sich mit Fragen der Stimme, der Interpretation, des Schreibens und der Reflexivität. Das Buch enthält eine Reihe empirischer Beispiele dafür, wie postmoderne Ideen die Sozialforschung inspirieren können, und ist insgesamt ein wertvoller Text für Studierende und Forscher gleichermaßen.