Bewertung:

Das Buch untersucht die komplexe Beziehung zwischen Politik und Philosophie, insbesondere durch die Brille der Gedanken von Hannah Arendt. Es betont den Ausschluss philosophischen Denkens aus dem politischen Diskurs und wirft wichtige Fragen über menschliches Handeln, Freiheit und die Auswirkungen politischer Systeme von der griechischen Antike bis zur Neuzeit auf. Trotz einiger Kritikpunkte in Bezug auf Klarheit und Tiefe ist der Text intellektuell anregend und relevant.
Vorteile:⬤ Bietet eine zum Nachdenken anregende These über den Ausschluss der Philosophie aus der Politik.
⬤ Wirft wichtige Fragen über das Wesen des politischen Denkens und Handelns auf.
⬤ Beschäftigt sich mit bedeutenden historischen und philosophischen Persönlichkeiten und bereichert so den Diskurs.
⬤ Bietet zeitgenössische Relevanz, indem er vergangene Ideologien mit aktuellen politischen Themen in Verbindung bringt.
⬤ Zugänglicher Schreibstil, der als einnehmend und ausdrucksstark beschrieben wird.
⬤ Einige Begriffe sind nicht klar definiert, wie z. B. „Freiheit“.
⬤ Auf die Hauptfrage „Was ist Politik heute?“ gibt es keine eindeutige Antwort.
⬤ Bestimmte Ideen bedürfen weiterer Klärung; einige Leser finden Teile des Buches verworren.
⬤ Die Einleitung von Jerome Kohn kann als herablassend empfunden werden.
⬤ Kritik an der Tiefe der Analyse und dem Mangel an bahnbrechenden Erkenntnissen.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The Promise of Politics
In Das Versprechen der Politik untersucht Hannah Arendt den Konflikt zwischen Philosophie und Politik.
Insbesondere zeigt sie, wie die Tradition des westlichen politischen Denkens, die von Platon und Aristoteles bis zu ihrem Höhepunkt bei Marx reicht, dem menschlichen Handeln nicht gerecht wird. Der abschließende Abschnitt des Buches, "Einführung in die Politik", untersucht ein Thema, das heute so aktuell ist wie damals, als Arendt vor fünfzig Jahren zum ersten Mal darüber schrieb - das moderne Vorurteil gegenüber der Politik.
Wenn Politik als Mittel zu einem Zweck betrachtet wird, der außerhalb ihrer selbst liegt, argumentiert Arendt, wenn Gewalt eingesetzt wird, um "Freiheit" zu schaffen, ist die Existenz politischer Prinzipien selbst gefährdet.