Bewertung:

Das Buch bietet eine Sammlung von Aufsätzen, die den Leser dazu auffordern, seine Überzeugungen über Gott und Religion kritisch zu hinterfragen, insbesondere aus einer agnostischen Perspektive. Es wurde jedoch wegen seiner Definitionen und der Behandlung von Atheismus und Agnostizismus kritisiert, was einige Leser dazu veranlasst, es als fehlerhaft und wenig hilfreich zu betrachten.
Vorteile:⬤ Solide Sammlung anspruchsvoller Essays aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Jahrhundert.
⬤ Ermutigt zu einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit Zweifeln und Gewissheiten in Bezug auf Gott und Religion.
⬤ Appelliert an aufgeschlossene Denker, die sich mit dem Dogmatismus des modernen Atheismus nicht anfreunden können.
⬤ Zeigt viele verschiedene Perspektiven und Standpunkte auf.
⬤ Grundlegende Fehler in den Definitionen von Agnostizismus und Atheismus.
⬤ Kritiker argumentieren, das Buch sei aufgrund von Missverständnissen der Kernkonzepte bedeutungslos.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass die Perspektive des Autors fehlerhaft ist und den Agnostizismus nicht effektiv vermittelt.
⬤ Einige Leser empfehlen das Buch aufgrund von Terminologieproblemen nicht.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Agnostic Reader
Agnostizismus - das philosophische Argument, dass man nicht wissen kann, ob Gott existiert oder nicht - ist der Standpunkt vieler bedeutender Denker vom 19. Jahrhundert bis heute.
Im Gegensatz zum Atheismus, der behauptet, dass Gott nicht existiert, vertritt der Agnostizismus die Ansicht, dass die Vernunft und die besten wissenschaftlichen Beweise es nicht erlauben, zu einer entscheidenden Schlussfolgerung über die Existenz Gottes zu gelangen. Dieser Reader enthält eine Auswahl der fundiertesten und bahnbrechendsten Diskussionen über den Agnostizismus aus den letzten zwei Jahrhunderten. Beginnend mit frühen Formulierungen der agnostischen Perspektive von Thomas Henry Huxley (der den Begriff Agnostiker prägte), Bertrand Russell und anderen zeigt der Herausgeber S.
T.
Joshi, wie der Agnostizismus im späteren 19. Jahrhundert durch die so genannte höhere Bibelkritik starken Auftrieb erhielt.
Auszüge aus Werken von Edward Burnett Tylor, Arthur Schopenhauer, Robert G. Ingersoll und Edward Westermarck belegen, dass die Religion ein natürliches Produkt der primitiven Entwicklung und die Bibel das Produkt eines Zeitalters wissenschaftlicher Unwissenheit und Aberglaubens ist. Im späten 19.
und frühen 20. Jahrhundert befand sich das Christentum in Europa in den intellektuellen Schichten im Niedergang. Die Schriften von W.
E. H.
Leckey, Leslie Stephen und Walter Lippmann zeigen, dass führende Kommentatoren ganz offen über eine europäische Gesellschaft nachdachten, in der das Christentum der Vergangenheit angehörte. Der zunehmende Erfolg der Naturwissenschaften in diesem Zeitraum unterstützte den agnostischen Standpunkt, da die Phänomene auf einer natürlichen und nicht auf einer übernatürlichen Grundlage erklärt werden konnten. Ausgewählte Beiträge von John William Draper, Albert Einstein, Isaac Asimov und anderen zeigen die wissenschaftliche Seriosität des Agnostizismus.
Schließlich betonen ausgewählte Beiträge von Denkern wie Frederic Harrison, H.
L. Mencken und Corliss Lamont, dass ein Leben mit Agnostizismus intellektuell und moralisch befriedigend, ja sogar erheiternd sein kann. Insgesamt zeigt The Agnostic Reader, wie Agnostizismus einen Rahmen für ein Leben mit Mut und Würde bieten kann.