Bewertung:

In den Rezensionen wird „I Am Providence“ von S.T. Joshi als die endgültige, umfassende Biografie von H.P. Lovecraft gelobt, wobei die umfangreichen Recherchen und die Detailtiefe des Buches hervorgehoben werden. Während das Buch bei ernsthaften Fans und Lovecraft-Forschern großen Anklang findet, empfinden einige Leser es als zu detailliert, zu dicht und zu wenig auf Lovecrafts Charakter eingehend, was es für Gelegenheitsleser zu einer langweiligen Lektüre machen kann.
Vorteile:Umfassende und akribisch recherchierte Biographie.
Nachteile:Räumt gründlich mit Mythen über Lovecraft auf und enthält viele seiner eigenen Schriften und Briefe.
(basierend auf 39 Leserbewertungen)
I Am Providence: The Life and Times of H. P. Lovecraft, Volume 1
Howard Phillips Lovecraft wurde als Sohn einer wohlhabenden Familie in Providence, Rhode Island, geboren. Schon als Kind zeigte er ein bemerkenswertes frühes Interesse an Literatur und Wissenschaft.
In seiner Jugend wurde er von Krankheiten geplagt, so dass er die Schule nur sporadisch besuchte. 1908 erlitt er einen Nervenzusammenbruch, der ihn für mehrere Jahre zu einem Einsiedler machte. Im Jahr 1914 entdeckte er die Welt des Amateurjournalismus und begann, langsam aus seinem Einsiedlerdasein herauszutreten.
Er schrieb Unmengen von Essays, Gedichten und anderen Werken; 1917 nahm er auf Anregung von W.
Paul Cook und anderen das Schreiben von Horrorromanen wieder auf, und seine Karriere als Traumweber begann von neuem. 1921 lernte Lovecraft seine zukünftige Frau, Sonia H.
Greene, auf einem Amateurjournalistenkongress kennen. Zu dieser Zeit begann er, seinen Horizont zu erweitern, sowohl geografisch als auch intellektuell: Er reiste viel, von Neuengland über New York bis Cleveland, und nahm literarische und intellektuelle Einflüsse wie Lord Dunsany, Friedrich Nietzsche und Arthur Machen auf. 1924 beschlossen er und Sonia zu heiraten, und Lovecraft zog nach New York, um sein literarisches Glück zu suchen.
Doch wie der erste Band dieser Biografie zeigt, sollte sein großstädtisches Abenteuer bestenfalls bittersüß sein. S. T.
Joshis preisgekrönte Biografie H. P.
Lovecraft: A Life (1996) lieferte das detaillierteste Porträt von Leben, Werk und Denken des Träumers aus Providence, das je veröffentlicht wurde. Diese erweiterte und aktualisierte zweibändige Ausgabe stellt die 150.000 Wörter wieder her, die Joshi ausgelassen hat, und aktualisiert die Texte zusätzlich mit neuen Erkenntnissen.