Bewertung:

Das Buch „Unaussprechlicher Schrecken“ von S. T. Joshi gilt als wertvolle wissenschaftliche Einführung in das übernatürliche Genre, die einen breiten historischen Rahmen abdeckt und eine Vielzahl von Autoren und Werken vorstellt. Die Leser finden das Buch aufschlussreich, auch wenn einige es wegen der kurzen Behandlung einzelner Werke und redaktioneller Ungereimtheiten kritisieren. Auch typografische Fehler werden bemängelt, was die Qualität des Buches beeinträchtigt.
Vorteile:⬤ Gelehrter und dennoch ansprechender Überblick über übernatürliche Genre-Literatur.
⬤ Deckt einen großen Zeitraum ab und umfasst sowohl bedeutende als auch weniger bedeutende Autoren.
⬤ Gut informierte kritische Beurteilungen der Werke, Hervorhebung bedeutender Stücke.
⬤ Der Schreibstil ist flüssig und für sachkundige Leser gut verständlich.
⬤ Die Behandlung einzelner Werke ist kurz, manche werden nur mit einem Satz erwähnt.
⬤ Begrenzte Auseinandersetzung mit kritischen Sekundärquellen.
⬤ Vorhandensein von typografischen Fehlern.
⬤ Die Kritik an den Werken basiert auf subjektiven Maßstäben, was zu Unstimmigkeiten in der Beurteilung führt.
⬤ Kann für Gelegenheitsleser ohne Vorkenntnisse des Genres nicht fesselnd sein.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Unutterable Horror: A History of Supernatural Fiction, Volume 1
S. T.
Joshi ist eine der führenden Autoritäten auf dem Gebiet der Schauerromane, und in dieser umfassenden neuen Studie liefert er eine umfassende Geschichte und Analyse der gesamten Bandbreite der Schauerromane von der Antike bis zur Gegenwart. Dieser erste Band konzentriert sich auf seltsame Romane vom Gilgamesch-Epos (ca. 1700 v.
Chr.) bis zum Ende des neunzehnten Jahrhunderts.
Joshi konzentriert sich auf die Schlüsselwerke der griechischen und lateinischen Literatur, die viele seit langem bestehende Motive in der unheimlichen Literatur einführten. Über Dante, Shakespeare, Marlowe und Milton gibt Joshi einen kompakten Überblick über die verschiedenen Strömungen der Gothic Fiction, beginnend mit Horace Walpoles The Castle of Otranto (1764) und gipfelnd in Charles Robert Maturins Melmoth the Wanderer (1820), mit ausführlichen Besprechungen von Ann Radcliffe, M.
G. Lewis, Mary Shelley und anderen. Edgar Allan Poe war ein Wendepunkt in der Geschichte der Gruselromane, und seine Verbindung von psychologischem und übernatürlichem Horror war bahnbrechend.
Ihm folgten der produktive irische Schriftsteller J. Sheridan Le Fanu, zahlreiche Vertreter der englischen Geistergeschichte (darunter Henry James und Edith Wharton) und der zynische Ambrose Bierce. Gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts machten Bram Stoker, Robert Louis Stevenson, Oscar Wilde und andere die Gruselgeschichten zu einem Genre, das populäre Anziehungskraft mit ästhetischem Reichtum verband.