Bewertung:
Die Rezensionen zu „Enduring Civil War“ von Gary Gallagher sind überwältigend positiv und heben die aufschlussreichen Essays und die breite Abdeckung der Themen des Bürgerkriegs hervor. Viele Leser loben Gallaghers Schreibstil, der prägnant und frei von Fachjargon ist und komplexe Themen zugänglich macht. Zu den Kritikpunkten gehört jedoch, dass die Essays frühere Werke aufwärmen und dass der Inhalt für Gelegenheitsleser weniger interessant sein könnte.
Vorteile:⬤ Informative und aufschlussreiche Essays zu verschiedenen Themen des Bürgerkriegs.
⬤ Zugänglicher Schreibstil, prägnant und fesselnd.
⬤ Geeignet sowohl für Gelegenheitsleser als auch für ernsthafte Geschichtsstudenten.
⬤ Ermöglicht eine flexible Lektüre; die Essays können einzeln gelesen werden.
⬤ Bietet neue Perspektiven und Einblicke in den Bürgerkrieg.
⬤ Einige Rezensenten sind der Meinung, dass das Buch Material aus Gallaghers früheren Werken wieder aufbereitet.
⬤ Bestimmte Aufsätze können für den allgemeinen Leser als zu spezialisiert oder als „Insiderwissen“ erscheinen.
⬤ Die Leser wünschen sich möglicherweise mehr Details zu bestimmten Themen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Enduring Civil War: Reflections on the Great American Crisis
In den dreiundsiebzig prägnanten Aufsätzen, die in The Enduring Civil War versammelt sind, hebt der renommierte Historiker Gary W. Gallagher die Komplexität und den Reichtum des Krieges hervor, von seinen Ursprüngen bis zu seiner Erinnerung, als Themen für Studium, Betrachtung und Streit.
Er bringt das zeitgenössische Verständnis des Bürgerkriegs, sowohl das akademische als auch das allgemeine, mit den Aussagen derjenigen ins Gespräch, die ihn in der Union und in der Konföderation erlebt und beschrieben haben, und untersucht, wie die Wahrnehmungen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit den heutigen Vorstellungen über die Ursprünge, den Verlauf und die Folgen des Krieges übereinstimmen oder davon abweichen. Das Spannungsverhältnis zwischen Geschichte und Erinnerung zieht sich wie ein roter Faden durch die Aufsätze und unterstreicht, dass spätere Wahrnehmungen des Krieges in den Köpfen vieler Amerikaner oft Vorrang vor der historischen Realität hatten.
Die Bandbreite der von Gallagher behandelten Themen ist beeindruckend. Er untersucht bemerkenswerte Bücher und Autoren, sowohl der Union als auch der Konföderation, Militärs und Zivilisten, berühmte und weniger bekannte. Er erörtert Historiker, deren Namen zwar im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten sind, deren Werke aber nach wie vor relevant sind, was die Analyse und die Informationen angeht.
Er kommentiert konventionelle Interpretationen von Ereignissen und Persönlichkeiten und stellt unter anderem die gängigen Vorstellungen über Gettysburg und Vicksburg als entscheidende Wendepunkte in Frage, über Ulysses S. Grant als General, der die Arbeitskraft der Union verschwenderisch vergeudete, über die Gettysburg-Rede als Wendepunkt, der den Krieg von einem Kampf für die Union in einen für die Union und die Emanzipation verwandelte, und über Robert E. Lee als altmodischen General, der für die Führung eines modernen Krieges in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts nicht geeignet war.
Gallagher hinterfragt die jüngsten wissenschaftlichen Trends in der Entwicklung der Bürgerkriegsforschung und geht dabei auf entscheidende Fragen zu Chronologie, Geschichte, Erinnerung und der neuen revisionistischen Literatur ein. Das Format dieser provokanten und zeitgemäßen Sammlung eignet sich für Stichproben, und die Leser können in jeder der Themengruppen beginnen und dann ihren Interessen nachgehen.
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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)