Bewertung:

Das Buch „Rise of the Meritocracy“ von Michael Young stellt eine kritische Untersuchung der Leistungsgesellschaft dar und analysiert sowohl ihre potenziellen Vorteile als auch die ihr innewohnenden Schwächen. Ursprünglich als Satire gedacht, hat das Konzept inzwischen Eingang in den öffentlichen Diskurs gefunden. Das Buch erörtert die gesellschaftspolitischen Auswirkungen einer auf Leistung basierenden Gesellschaft und macht auf die Ungleichheiten zwischen den Klassen und die Gefahren aufmerksam, die sich ergeben, wenn der Einzelne nur auf seine „Verdienste“ reduziert wird. Das Buch ist heute hochaktuell, wenn auch zu einem Preis, der den Zugang erschweren könnte.
Vorteile:Das Buch wird für seine tiefgründigen und durchdachten Ideen, seine Relevanz für aktuelle Themen und seine starke philosophische Kritik an der Leistungsgesellschaft gelobt. Die Leser schätzen den fesselnden Erzählstil, die zum Nachdenken anregende Erforschung gesellschaftlicher Strukturen und die satirischen Wurzeln des Buches, die einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über die Sozialpolitik geleistet haben. Hervorgehoben wird auch seine Voraussicht in Bezug auf gesellschaftspolitische Dynamiken.
Nachteile:Zu den Kritikpunkten gehören der hohe Preis des Buches, der es für einige Leser unzugänglich macht, und ein mögliches Missverständnis der Absichten des Autors aufgrund des überzeugenden Stils des Erzählers. Einige sind der Meinung, dass die letzten Zeilen nicht mit der Gesamtqualität des Buches übereinstimmen, und finden, dass die Kritik an der Leistungsgesellschaft, obwohl sie aufschlussreich ist, auf eine direktere Weise hätte präsentiert werden können.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
The Rise of the Meritocracy
Michael Young hat die Oligarchie der Zukunft "Meritocracy" getauft. In der Tat ist das Wort jetzt Teil der englischen Sprache. Es hat den Anschein, dass die Formel: IQ+Leistung=Leistung die Grundüberzeugung der herrschenden Klasse im einundzwanzigsten Jahrhundert sein könnte. Der Autor dieser soziologischen Satire projiziert in das Jahr 2034 und zeigt, wie heutige Entscheidungen und Praktiken unsere Gesellschaft umgestalten können.
Es ist allgemein bekannt, dass es nicht ausreicht, der Neffe von jemandem zu sein, um einen verantwortungsvollen Posten in der Wirtschaft, der Regierung, der Lehre oder der Wissenschaft zu erhalten. Experten für Bildung und Auswahl wenden wissenschaftliche Prinzipien an, um die Führungskräfte von morgen auszusieben. Man braucht einen Intelligenzquotienten, Qualifikation, Erfahrung, Einsatz und ein gewisses Kaliber, um einen Status zu erreichen. Mit einem Wort, man muss sich Verdienste erwerben, um in der neuen Gesellschaft von morgen voranzukommen.
In einem neuen Eröffnungsessay reflektiert Young offen und lebendig über die Rezeption seines Werks und dessen Entstehung. Viele der kritischen Zweideutigkeiten im Zusammenhang mit der ursprünglichen Veröffentlichung sind nun geklärt und aufgelöst. Der Londoner Guardian nannte das Buch "einen brillanten Essay" und Time and Tide beschrieb es als "einen Schwall neuer Ideen". Sein Witz und sein Stil machen es zu einem zwingenden Lesevergnügen von der ersten bis zur letzten Seite.".