Bewertung:

Das Buch erörtert das Konzept der Leistungsgesellschaft durch eine einzigartige Mischung aus Fiktion und soziologischer Analyse, wobei es seine Auswirkungen kritisch beleuchtet und sowohl seine potenziellen Vorteile als auch seine Nachteile hervorhebt. Obwohl es über ein halbes Jahrhundert alt ist, sind seine Themen auch heute noch hochaktuell.
Vorteile:Eine gründliche Analyse der Stärken und Schwächen der Meritokratie, eine fesselnde und durchdachte Schreibweise, vorausschauende Vorhersagen zu gesellschaftlichen Fragen und eine einzigartige Struktur, die Fiktion und soziologische Kritik miteinander verbindet und zu fruchtbaren Diskussionen führt.
Nachteile:⬤ Das Buch gilt als überteuert, was es für ein breiteres Publikum weniger zugänglich macht
⬤ einige könnten Youngs Kritik als Unterstützung der Leistungsgesellschaft missverstehen
⬤ die letzten Zeilen erscheinen im Vergleich zum restlichen Inhalt schwächer.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
The Rise of the Meritocracy
Michael Young hat die Oligarchie der Zukunft Meritokratie getauft. In der Tat ist das Wort jetzt Teil der englischen Sprache. Es hat den Anschein, dass die Formel: IQ)Effort=Merit könnte die Grundüberzeugung der herrschenden Klasse im einundzwanzigsten Jahrhundert sein. Der Autor dieser soziologischen Satire projiziert in das Jahr 2034 und zeigt, wie heutige Entscheidungen und Praktiken unsere Gesellschaft umgestalten können.
Es ist allgemein bekannt, dass es nicht ausreicht, der Neffe von jemandem zu sein, um einen verantwortungsvollen Posten in der Wirtschaft, der Regierung, der Lehre oder der Wissenschaft zu erhalten. Experten für Bildung und Auswahl wenden wissenschaftliche Prinzipien an, um die Führungskräfte von morgen auszusieben. Man braucht einen Intelligenzquotienten, Qualifikation, Erfahrung, Einsatz und ein gewisses Kaliber, um einen Status zu erreichen. Mit einem Wort, man muss sich Verdienste erwerben, um in der neuen Gesellschaft von morgen voranzukommen.
In einem neuen Eröffnungsessay reflektiert Young offen und lebendig über die Rezeption seines Werks und dessen Entstehung. Viele der kritischen Zweideutigkeiten im Zusammenhang mit der ursprünglichen Veröffentlichung sind nun geklärt und aufgelöst. Der Londoner Guardian nannte es einen brillanten Essay, und Time and Tide bezeichnete es als einen Schwall neuer Ideen. Sein Witz und sein Stil machen die Lektüre von der ersten bis zur letzten Seite zum reinsten Vergnügen.