Bewertung:

Die Rezensionen zu „Der Begriff des Politischen“ von Carl Schmitt zeigen ein komplexes und nuanciertes Verhältnis zu dem Text. Die Leser schätzen die herausfordernden Einsichten in die politische Theorie, insbesondere die Kritik am Liberalismus und die Unterscheidung zwischen „Freund und Feind“. Viele warnen jedoch davor, dass Schmitts Texte dicht und oft irreführend sind und eine sorgfältige Lektüre erfordern. Seine Verbindungen zur Nazipartei und die Implikationen seiner Ideen entfachen unter den Lesern auch intensive Debatten über ihre Relevanz und Moral in der heutigen Zeit.
Vorteile:⬤ Tiefgreifende Erforschung der politischen Theorie und Kritik des Liberalismus
⬤ Aufschlussreiche Analyse des „Politischen“ im menschlichen Leben
⬤ Herausfordernde Konzepte, die zum Nachdenken anregen
⬤ Starke Relevanz für zeitgenössische politische Themen
⬤ Gutes Zusatzmaterial in bestimmten Ausgaben.
⬤ Dichter und schwieriger Schreibstil
⬤ Erfordert sorgfältige und kritische Lektüre, um Fehlinterpretationen zu vermeiden
⬤ Verbindungen zur Nazipartei werfen ethische Fragen auf
⬤ Einige Leser finden seine Definitionen einschränkend
⬤ Kann für Gelegenheitsleser zu schwer oder trocken sein.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
The Concept of the Political
In diesem, seinem einflussreichsten Werk, argumentiert der Rechtstheoretiker und politische Philosoph Carl Schmitt, dass die Grundlage des Liberalismus in den individuellen Rechten keine vernünftige Rechtfertigung dafür sein kann, sich selbst für den Staat zu opfern - eine Kritik, die heute so stichhaltig ist wie bei ihrem ersten Erscheinen.
George Schwabs Einleitung zu seiner Übersetzung der deutschen Ausgabe von 1932 beleuchtet Schmitts intellektuelle Reise durch die turbulente Zeit der deutschen Geschichte, die zum Hitlerschen Einparteienstaat führte. Neben einer Analyse von Leo Strauss und einem Vorwort von Tracy B.
Strong, in dem Schmitts Werk in den zeitgenössischen Kontext gestellt wird, enthält diese erweiterte Ausgabe auch eine Übersetzung von Schmitts Vortrag „The Age of Neutralizations and Depoliticizations“ aus dem Jahr 1929, den der Autor selbst der Ausgabe von 1932 hinzugefügt hat. Als unverzichtbare Aktualisierung eines modernen Klassikers gehört The Concept of the Political, Expanded Edition, in das Bücherregal eines jeden, der sich für politische Theorie oder Philosophie interessiert.