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Writings on War
Writings on War versammelt drei der wichtigsten und umstrittensten Texte Carl Schmitts, die hier zum ersten Mal auf Englisch erscheinen: The Turn to the Discriminating Concept of War, The Gro raum Order of International Law, und The International Crime of the War of Aggression and the Principle "Nullum crimen, nulla poena sine lege".
Diese zwischen 1937 und 1945 verfassten Werke artikulieren Schmitts Anliegen in dieser Kriegs- und Krisenzeit, thematisieren die großen Versäumnisse des Völkerbundes und präsentieren Schmitts eigene konzeptionelle Geschichte dieser für die internationale Rechtswissenschaft katastrophalen Jahre. Für Schmitt sind die Rechtsprechung von Versailles und Nürnberg beide nicht in der Lage, ein stabiles internationales System zu schaffen, da sie versuchen, einer heterogenen Welt universelle Standards der "Humanität" aufzuerlegen, und Bemühungen, den Status quo zu revidieren, als "kriminelle" Kriegshandlungen behandeln. Anstelle dieser fehlerhaften Systeme plädiert Schmitt für eine neue Weltordnung, in der weder kollektive Sicherheitsorganisationen noch Imperien des 19. Jahrhunderts, sondern Schmittsche "Reiche" das führende Subjekt des Völkerrechts sein werden.
Writings on War ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die das Werk von Carl Schmitt, die Geschichte des Völkerrechts und des internationalen Systems sowie die europäische Geschichte der Zwischenkriegszeit verstehen wollen. Diese Schriften bieten nicht nur einen gelehrten Zugang zu der dynamischen und spannungsgeladenen Welt der europäischen Rechtsprechung der Zwischenkriegszeit; sie sprechen auch mit Weitsicht zu einer Welt des 21.