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British Intelligence in Ireland: The Final Reports
Die irische Revolution von 1920-1921 endete in einer militärischen und politischen Pattsituation, die nur durch einen gegenseitigen Kompromiss im anglo-irischen Vertrag gelöst werden konnte. Historiker sind seit langem der Ansicht, dass der einzige Konflikt, in dem es einen klaren Sieger gab, der des Geheimdienstes war, in dem die britische Unfähigkeit durch das Organisationsgenie von Michael Collins schmerzhaft bloßgestellt wurde.
Dieses Urteil wird durch die jüngste Veröffentlichung von zwei vertraulichen Selbsteinschätzungen in Frage gestellt, die 1922 für die Armee und die Polizei erstellt wurden. Trotz vieler Rückschläge und Ineffizienzen zeigt der Polizeibericht eine deutliche Verbesserung der von Sir Ormonde de l'Epee Winter (1875-1962), der „bösen kleinen weißen Schlange“, geleiteten Operationen. Sein Bericht ist zwar eigennützig und mit Mängeln behaftet, bietet aber eine einzigartig detaillierte und persönliche Darstellung des Geheimdienstes von innen.
In der Einleitung des Herausgebers werden der Zweck, die Zuverlässigkeit und die Bedeutung dieser Berichte bewertet. Ihre Veröffentlichung ist ein wichtiger Beitrag zur Erforschung der irischen Revolutionsgeschichte.