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Breaching the Civil Order: Radicalism and the Civil Sphere
Es ist nicht nur paradox, sondern ein intellektueller Skandal, dass die Sozialwissenschaft in einer von radikalen Aktionen und Ideologien erschütterten Epoche seit Mitte des letzten Jahrhunderts nichts theoretisch Neues über den Radikalismus zu sagen hat.
Breaching the Civil Order füllt diese Lücke. Es wird argumentiert, dass Radikalismus nicht im Sinne von Gewalttätigkeit oder Militanz, Kommunismus oder Faschismus verstanden werden sollte, sondern im weiteren Sinne als organisierter Versuch, die zivile Ordnung zu durchbrechen.
Diese Theorie wird in einer Reihe von Fallstudien führender europäischer und amerikanischer Sozialwissenschaftler brillant veranschaulicht: von der Zerstörung von Eigentum bei den Londoner Rassenunruhen bis zur öffentlichen Militanz von Black Lives Matter in den USA, von der performativen Gewalt der irischen IRA und der mexikanischen Zapatisten bis zu den demokratischen Umwälzungen des Arabischen Frühlings, vom islamischen Terrorismus in Frankreich bis zur rechtspopulistischen Pegida in Deutschland.