Bewertung:

Das Buch erforscht das Konzept des kollektiven Traumas und seine Bedeutung für die Identitätsbildung in verschiedenen sozialen und ethnischen Gruppen. Während viele Rezensenten die Einsichten und Beiträge zum Verständnis von Trauma aus soziologischer Sicht schätzen, kritisieren einige den theoretischen Ansatz der Autoren, insbesondere hinsichtlich der Unterscheidung zwischen individuellem und kollektivem Trauma.
Vorteile:Das Buch wird als inspirierend und aufschlussreich angesehen, mit wertvollen Beiträgen zum Verständnis von Trauma als sozialem Phänomen. Die Rezensenten loben die fesselnde Erforschung der Auswirkungen von kollektiven Traumata auf die Identität und die Integration psychoanalytischer Konzepte in die Soziologie. Das Buch wird auch für die Förderung von Diskussionen über Verantwortung und Solidarität anerkannt.
Nachteile:Einige Rezensenten sind mit dem theoretischen Rahmen der Autoren nicht einverstanden und argumentieren, dass das Buch nicht ausreichend zwischen persönlichen und kulturellen Traumata differenziert. In der Kritik wird hervorgehoben, dass die Autoren die komplexe Natur des Traumas möglicherweise zu sehr vereinfachen und darauf hinweisen, dass die vorhandene Literatur zu diesem Thema solider ist als das, was das Buch darstellt.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Cultural Trauma and Collective Identity
In diesem gemeinsam verfassten Werk entwickeln fünf renommierte Soziologen ein ehrgeiziges theoretisches Modell des "kulturellen Traumas" - und schaffen auf dieser Grundlage ein neues Verständnis davon, wie soziale Gruppen mit Emotionen interagieren, um neue und verbindliche Verständnisse von sozialer Verantwortung zu schaffen.
Sie betrachten den "Prozess der Bedeutungsgebung" als einen sozialen Dialog mit offenem Ende, in dem auffallend unterschiedliche soziale Narrative um Einfluss wetteifern. Sie skizzieren einen stark konstruktivistischen Ansatz zum Thema Trauma und wenden dieses theoretische Modell in einer Reihe umfangreicher Fallstudien an, darunter der Nazi-Holocaust, die Sklaverei in den Vereinigten Staaten und der 11.
September 2001.