Bewertung:

Das Buch „Der gelbe Pfeil“ von Victor Pelevin ist eine kurze Novelle, die als allegorische Erkundung der zeitgenössischen russischen Gesellschaft und des menschlichen Daseins dient. Sie spielt auf einer nicht enden wollenden Zugfahrt und ist eine Metapher für das Leben, die Identität und die gesellschaftlichen Probleme, mit denen die Figuren konfrontiert sind. Die Leser schätzen die Tiefe, die Bildhaftigkeit und den kontemplativen Charakter des Buches, obwohl einige die Kürze und die Zweideutigkeit des Endes kritisieren.
Vorteile:⬤ Kraftvolle Allegorie, die Themen der modernen russischen Gesellschaft und der Menschheit aufgreift.
⬤ Fesselnde Metapher vom Leben als einer nicht enden wollenden Zugfahrt, die zu tiefem Nachdenken anregt.
⬤ Klarer Schreibstil, der das Buch zugänglich macht.
⬤ Die kompakte Länge (92 Seiten) macht es zu einer schnellen und doch tiefgründigen Lektüre.
⬤ Beeindruckende Bilder und philosophische Themen, die zum Nachdenken anregen und reich an Symbolik sind.
⬤ Manche Leser finden, dass die Geschichte am Ende unvollständig oder abrupt ist.
⬤ Die Kürze des Buches kann dazu führen, dass manche das Gefühl haben, es fehle an Tiefe oder an der Erweiterung bestimmter Themen.
⬤ Die existenziellen und philosophischen Themen können für manche Leser schwer zu erfassen sein.
⬤ Der Preis könnte für die Länge der Novelle nicht gerechtfertigt sein.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Yellow Arrow
Die Hauptfigur, Andrej, ist ein Passagier im Gelben Pfeil, der am Zielort des Zuges zu verzweifeln beginnt und nach einem Ausweg sucht, während die Kapitel herunterzählen. Den anderen Passagieren ist ihr Schicksal gleichgültig, sie gehen ihren gewohnten Beschäftigungen nach - sie handeln mit Nickel, das aus den Wagentüren geschmolzen wurde, besuchen das Avantgarde-Theater Upper Bunk und blättern in Pasternaks Frühe Züge.
Pelevins Kunst liegt in der Leichtigkeit, mit der er von präzise erdachter Science-Fiction zu lyrischen Meditationen über Vergangenheit und Zukunft wechselt. Und weil er ein natürlicher Geschichtenerzähler mit einer wunderbar absurden Fantasie ist.
Der gelbe Pfeil ist voll von Lächerlichem und Erhabenem. Es ist eine nachdenkliche Geschichte, abschreckend und fesselnd.