Bewertung:

Omon Ra ist eine provokante und satirische Erkundung des sowjetischen Raumfahrtprogramms und der ihm innewohnenden Absurditäten durch die Augen eines jungen Kosmonauten. Die Erzählung verbindet schwarzen Humor mit philosophischen Reflexionen über Heldentum und die Natur der Realität und beleuchtet die bizarren und oft düsteren Aspekte des sowjetischen Lebens während des Kalten Krieges. Der Roman wird für seine tiefgründigen Themen und seine einzigartige Erzählweise gelobt, muss sich aber auch Kritik gefallen lassen, weil er in manchen Momenten übermäßig lang ist und als unübersichtlich empfunden wird.
Vorteile:Die Prosa ist wunderschön übersetzt und bietet ein reichhaltiges Leseerlebnis. Die Satire ist scharf und tiefgründig und reflektiert die Absurditäten des Sowjetregimes. Das Buch ist einzigartig und regt zum Nachdenken an, mit denkwürdigen Wendungen und einer fesselnden Erzählung, die bei Lesern, die schwarzen Humor und soziale Kommentare schätzen, Anklang findet.
Nachteile:Einige Leser finden, dass sich bestimmte Abschnitte des Romans, insbesondere die langen Verhörsequenzen, in die Länge ziehen, so dass er ihnen zu verworren erscheint. Die Komplexität der Geschichte und der Rückgriff auf kulturelle Anspielungen können dazu führen, dass sich manche Leser ohne Vorkenntnisse des sowjetischen Kontextes verloren fühlen. Einige fanden den Erzählstil herausfordernd und beschrieben ihn als „zu schlau für sein eigenes Wohl“, was zu gemischten Gefühlen über den Gesamtgenuss führte.
(basierend auf 57 Leserbewertungen)
Victor Pelevins unvergesslicher erster Roman, Omon Ra, ist die Geschichte eines jungen Mannes, der immer davon träumte, der ultimative russische Held zu werden, ein Kosmonaut nach dem Vorbild von Juri Gagarin.