Bewertung:

Das Buch wird für seine umfassende Sammlung der wichtigsten Werke von Rousseau und Locke, die hervorragenden Übersetzungen und das hilfreiche Zusatzmaterial gelobt. Kritisiert werden jedoch die schlechte Qualität der Übersetzung des Zweiten Diskurses und das Fehlen vollständiger Endnoten.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete Ausgabe
⬤ nützlich für Hochschulkurse
⬤ enthält tiefgründige Ideen
⬤ aufschlussreiche Essays
⬤ insgesamt gute Übersetzungen
⬤ gut gestalteter Band
⬤ hilfreiche kontextuelle Anmerkungen
⬤ hervorragender Zustand.
⬤ Schlechte Übersetzung des Zweiten Diskurses
⬤ unvollständige Endnoten
⬤ einige Übersetzungsfehler, insbesondere bei der Verbform und den ausgelassenen Schlüsselwörtern.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Social Contract and the First and Second Discourses
Jean-Jacques Rousseaus Ideen über Gesellschaft, Kultur und Staat sind von zentraler Bedeutung für die Geschichte des politischen Denkens. Seine Werke sind ebenso umstritten wie heute relevant. Dieser Band versammelt drei der wichtigsten politischen Schriften Rousseaus - den Gesellschaftsvertrag und den Ersten Diskurs (Diskurs über die Wissenschaften und Künste) sowie den Zweiten Diskurs (Diskurs über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit) - und präsentiert Aufsätze bedeutender Wissenschaftler, die die Dimensionen und Auswirkungen dieser Texte beleuchten.
Susan Dunns einleitender Aufsatz unterstreicht die Einheit von Rousseaus politischem Denken und erklärt, warum seine Ideen die jakobinischen Revolutionäre in Frankreich beeinflussten, die amerikanischen Revolutionäre jenseits des Ozeans jedoch abstießen. Der Aufsatz von Gita May erörtert Rousseau als Kulturkritiker. Robert N. Bellah untersucht Rousseaus Versuch, die Spannung zwischen dem Wunsch des Einzelnen nach Freiheit und den von der Gesellschaft auferlegten Pflichten zu lösen. David Bromwich analysiert Rousseau als Psychologe des menschlichen Selbst. Und Conor Cruise O'Brien befasst sich mit dem "schädlichen", "gestörten" Rousseau, der von Edmund Burke geschmäht, aber von Robespierre und Thomas Jefferson bewundert wurde. Aus unterschiedlichen, ja sogar gegensätzlichen Blickwinkeln geschrieben, vermitteln diese luziden Essays ein Gefühl für die lebendige und umstrittene Debatte um Rousseau und sein Erbe.
Für diese Ausgabe hat Susan Dunn eine neue Übersetzung des Diskurses über die Wissenschaften und Künste angefertigt und eine bereits veröffentlichte Übersetzung des Gesellschaftsvertrags überarbeitet.