Bewertung:

In den Rezensionen werden die Erforschung von Ungleichheiten und die Relevanz des Buches für moderne Diskussionen über Gesellschaftsverträge hervorgehoben. Die Leser schätzen Rousseaus zum Nachdenken anregende Argumente, aber es gibt auch deutliche Kritik an der Qualität der Übersetzung und dem Fehlen wichtiger Inhalte in der Veröffentlichung.
Vorteile:Das Buch enthält wichtige Erkenntnisse über Ungleichheit und gilt als eines der wichtigsten Werke Rousseaus. Viele Leser empfinden es als intellektuell anregend und relevant für zeitgenössische Themen. Es wird allen empfohlen, die sich für Philosophie und Gesellschaftstheorie interessieren.
Nachteile:Kritiker weisen auf Übersetzungsmängel hin, die die Lesbarkeit erschweren. Viele Rezensenten sind enttäuscht über das Fehlen wichtiger Fußnoten und relevanter Inhalte, was zu einem Mangel an umfassendem Verständnis führt. Es wird auch erwähnt, dass das Buch aufgrund der komplexen Sprache und Ideen eine Herausforderung darstellt.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
A Discourse on the Origin of Inequality (Translated by G. D. H. Cole)
Der Genfer Philosoph Jean-Jacques Rousseau war eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts.
Seine politische Philosophie gilt als einer der Hauptfaktoren für die Französische Revolution. Soziale und wirtschaftliche Ungleichheit ist seit Beginn der Geschichte ein allgegenwärtiges Element der menschlichen Existenz. Die Ursachen dieser Ungleichheit sind für die Diskussion der politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Theorie von zentraler Bedeutung.
Rousseau erkennt zwei primäre Kräfte an, die Ungleichheit in der Welt bewirken.
Die erste ist die, die sich aus dem Naturrecht ergibt. In Anbetracht der Tatsache, dass einige Menschen sowohl in ihrem Wunsch als auch in ihrer Fähigkeit, Reichtum zu produzieren, besser sind, ist es nur natürlich, dass eine gewisse Ungleichheit entsteht.
Rousseau vertrat jedoch die Ansicht, dass eine größere Ungleichheit auf eine sekundäre Ursache zurückzuführen ist, nämlich auf die strukturellen Mängel der bürgerlichen Gesellschaft. Im Mittelpunkt von "Ein Diskurs über den Ursprung der Ungleichheit" steht der Gedanke, dass mit dem Wachstum der Zivilisationen auch die Macht der Privilegierten gewachsen ist, sich einen unnatürlichen Vorteil gegenüber den schwächeren Mitgliedern der Gesellschaft zu verschaffen. Der Einfluss von Rousseaus Philosophie auf die Entwicklung der modernen Gesellschaft kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, denn sie ist heute noch genauso aktuell wie zu ihrer Entstehungszeit.
Diese Ausgabe ist auf hochwertigem säurefreiem Papier gedruckt und folgt der Übersetzung von G. D. H.
Cole.