Bewertung:

Das Buch ist eine interessante Erkundung von Rousseaus Gedanken, insbesondere in seinen späteren Jahren. Der Leser schätzt die Bedeutung des Buches für die westliche Literatur und seine introspektiven Qualitäten, auch wenn es erhebliche Kritikpunkte an der Qualität der Bearbeitung und der Übersetzung gibt.
Vorteile:⬤ Spannende Einblicke in Rousseaus Gedanken und Gefühle, insbesondere in Bezug auf Selbstidentität und Einsamkeit.
⬤ Ein bedeutender Beitrag zur westlichen Literatur, der eine Wende hin zur Introspektion markiert.
⬤ Eine gute Einführung in Rousseaus Philosophie für diejenigen, die mit seinem Werk nicht vertraut sind.
⬤ Beherrschung eines angenehmen Schreibstils.
⬤ Schlechte redaktionelle Qualität, mit zahlreichen Tippfehlern, falschen Wörtern und schlechter Zeichensetzung.
⬤ Enttäuschende Übersetzung, die den Sinn verdunkelt und Rousseau schwerfällig erscheinen lässt.
⬤ Einige Leser empfanden das Werk als zu introspektiv und selbstmitleidig und vermissten eine Konzentration auf die Spaziergänge selbst.
⬤ Verwirrende Struktur, die vom Gesamterlebnis ablenkt.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
The Reveries of the Solitary Walker
Der am 28. Juni 1712 in Genf geborene französische Philosoph, Romancier und Essayist Jean-Jacques Rousseau war einer der bedeutendsten und maßgeblichsten Köpfe der Aufklärung.
Als Autodidakt versuchte sich Rousseau auf vielen Gebieten und führte Tagebuch über seine Interessen in Wissenschaft, Mathematik, Musik, Astronomie, Botanik, Musik, Literatur und Philosophie. Plötzlichen Erfolg und späteren Ruhm erlangte er mit seinem „Diskurs über die Künste und Wissenschaften“, einem Werk, das seinen zentralen Platz in der Geschichte der Aufklärung und der Philosophie insgesamt festigte. „Die Träumereien des einsamen Wanderers“ ist ein unvollendetes Werk, eines der letzten, das Rousseau zu Lebzeiten verfasste.
Das Buch besteht aus zehn Kapiteln, die „Spaziergänge“ genannt werden. Die Spaziergänge acht und neun wurden nie überarbeitet, und der zehnte Spaziergang ist unvollständig.
Unabhängig davon ist dieses Werk, wie andere, die er gegen Ende seines Lebens schrieb, stark autobiografisch geprägt und besteht aus Beschreibungen von Spaziergängen, die er in der Umgebung von Paris unternahm, sowie aus weiteren Kommentaren zu Argumenten, die er zuvor u. a.
zur Bildung und zur politischen Philosophie vorgebracht hatte.