Bewertung:

Der helle Fisch von J.J. Ward ist ein facettenreicher Roman, der Mystery, Romantik und philosophische Betrachtungen vor dem Hintergrund eines Kreuzfahrtschiffes verbindet. Die Geschichte entfaltet ein bizarres und fesselndes Mysterium neben Elementen des Surrealen und Fantastischen, was sie zu einem einzigartigen Leseerlebnis macht.
Vorteile:⬤ Fesselnder Krimi mit unerwarteten Wendungen
⬤ gut entwickelte Atmosphäre auf einem Kreuzfahrtschiff
⬤ vermischt mehrere Genres (Krimi, Romanze, Fantasy)
⬤ zum Nachdenken anregende Themen über die menschliche Natur
⬤ starke Charakterdynamik
⬤ humorvolle und spielerische Elemente
⬤ hält das Interesse des Lesers mit Überraschungen aufrecht.
⬤ Langsamer Beginn mit einer langatmigen Einleitung
⬤ einige Leser fanden bestimmte Themen abschreckend
⬤ Gefühle der Unvollständigkeit oder überstürzte Enden
⬤ erfordert Offenheit des Lesers für unkonventionelle Erzählstile
⬤ bestimmte Genrebezeichnungen entsprechen möglicherweise nicht den Erwartungen.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The Bright Fish
Irgendetwas stimmt nicht an Bord des Kreuzfahrtschiffs Aurora. Aber das ist wahrscheinlich das, was man denkt, wenn man mit dem Mädchen, das man liebt, zusammen ist und alle anderen etwa fünfzig Jahre älter sind als man selbst. Man ist dreitausend Meilen von zu Hause entfernt, jung und voller Emotionen. Vielleicht steigert das nur den Sinn für Abenteuer.
Und doch stimmt vielleicht wirklich etwas nicht. Da ist der Passagier, den alle für tot hielten, der aber eines Abends ohne Kommentar oder Erklärung in der Lounge auftaucht.
Und die achtzigjährige Celia Soper, die Tarotkarten liest, aber nur für die "Geschichte der Welt"... was immer das auch heißen mag.
Und dann, natürlich, das Verschwinden. Was anscheinend nur ihr beide bemerkt habt.
Vor allem aber sind da die leuchtenden Fische, delfingroße Kreaturen, die in Abständen unerwartet neben dem Schiffskörper auftauchen und in unbeschreiblichen Farben leuchten. Und die nie die Art von Freude auszulösen scheinen, die man erwarten könnte.
Eher das Gegenteil ist der Fall.
Der helle Fisch beschäftigt sich mit dem Sinn der Liebe, des Lebens und schließlich des Todes. Sind wir im Grunde immer allein, oder ist wahre Interdependenz möglich? Ist der Tod unser Anfang oder unser Ende? Oder beides?
Umgekehrt: Ist die Wahrheit seltsamer, als wir es uns vorstellen können?