Bewertung:

Die Novelle „Der Krocketspieler“ von H.G. Wells ist eine nachdenklich stimmende Erkundung von Themen wie der Loslösung von der Moderne, der menschlichen Natur und den Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen auf die individuelle Psyche. Es folgt dem behüteten Leben von Georgie Frobisher, der sich mit Dr. Finchatton über die zugrunde liegenden Ängste in ihrer Welt unterhält, was zu Diskussionen über Vernunft, Religion und Wissen führt. Obwohl das Buch nur kurz ist, regt es den Leser dazu an, über Selbstzufriedenheit angesichts existenzieller Bedrohungen nachzudenken.
Vorteile:Nachdenklich stimmende Themen, schnelle und erhellende Lektüre, interessanter Aufbau der Horrorgeschichte, untersucht die menschliche Natur und die gesellschaftliche Abgehobenheit, gut zum Verschenken geeignet.
Nachteile:Sehr kurz, einige Leser könnten die wissenschaftlichen und metaphysischen Diskussionen im Vergleich zu anderer klassischer Literatur als weniger fesselnd oder eindringlich empfinden.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Croquet Player
In dem abgelegenen englischen Dorf Cainsmarsh läuft etwas furchtbar schief. Eine ältere Frau erstarrt vor Angst vor ihrem eigenen Schatten, ein verängstigter Bauer ermordet eine Vogelscheuche, von anderen zubereitetes Essen wird misstrauisch beäugt, Haustiere werden zu Tode geprügelt, Liebespaare werden von Wut und Gewalt zerfressen.
Ein böser Geist durchdringt das Land und befällt die Gemüter derer, die Cainsmarsh ihr Zuhause nennen. Ist diese Vision real oder eine paranoide Fantasie, die von einer noch dunkleren, weltweiten Bedrohung hervorgerufen wird? Und ist der Aufruf, sich der Gefahr zu widersetzen, selbst eine Gefahr? Dies sind Fragen, die die Ruhe eines trägen Krocketspielers stören, der zufällig die Geschichte des unglücklichen Dorfes hört. H.
G. Wells' zweideutige Schauergeschichte ist ein moderner Klassiker, ein prophetischer, verstörender Blick auf das primitive Misstrauen und die Gewalt, die am Herzen der modernen Welt nagen.