Bewertung:

Das Buch „Liberalismus“ von Francis Fukuyama bietet eine Verteidigung des klassischen Liberalismus und geht gleichzeitig auf die Herausforderungen ein, denen er sich sowohl von links als auch von rechts gegenübersieht. Der Autor präsentiert eine durchdachte Untersuchung des historischen Kontextes des Liberalismus, seiner Grundprinzipien und der Bedrohungen, denen er in der heutigen politischen Landschaft ausgesetzt ist. Während viele Leser Fukuyamas klare Sprache und die Tiefe seiner Analyse schätzen, gibt es auch Kritik an vermeintlichen Vorurteilen und einem Mangel an konkreten Lösungen.
Vorteile:⬤ Klare und überzeugende Sprache, die den Leser fesselt.
⬤ Gründlicher historischer Kontext und Definitionen des Liberalismus.
⬤ Antizipiert die Einwände der Leser und liefert gut begründete Gegenargumente.
⬤ Zugänglich und verdaulich für diejenigen, die neu in der Politikwissenschaft sind.
⬤ Unterstreicht die Bedeutung einer „liberalen Mitte“ für die Überwindung gesellschaftlicher Spaltungen.
⬤ Ermutigt zu einer nuancierten Betrachtung des Liberalismus im Lichte der aktuellen Herausforderungen.
⬤ Einige Leser sehen eine politische Voreingenommenheit gegenüber den Republikanern.
⬤ Kritik an Fukuyamas Interpretationen politischer Bewegungen und Persönlichkeiten.
⬤ Einige finden, dem Buch fehle es an neuen Einsichten und es biete nicht genügend detaillierte Lösungen.
⬤ Einige Leser finden die Argumente zu liberal oder nicht mit ihren konservativen Ansichten übereinstimmend.
⬤ Die Bedrohungen von links und rechts werden als unausgewogen dargestellt.
(basierend auf 59 Leserbewertungen)
Liberalism and Its Discontents
Ein kurzes Buch über die Herausforderungen des Liberalismus von rechts und links vom Bestsellerautor von The Origins of Political Order.
Der klassische Liberalismus befindet sich in einer Krise. Der Liberalismus, der im Gefolge der europäischen Religions- und Nationalismuskriege entwickelt wurde, ist ein System zur Führung unterschiedlicher Gesellschaften, das auf den Grundprinzipien der Gleichheit und der Rechtsstaatlichkeit beruht. Er betont das Recht des Einzelnen, frei von staatlichen Eingriffen sein eigenes Glück zu finden.
Es ist kein Geheimnis, dass der Liberalismus seinen eigenen Idealen nicht immer gerecht geworden ist. In den Vereinigten Staaten wurde vielen Menschen lange Zeit die Gleichheit vor dem Gesetz verweigert, sie wurden aus der Kategorie der vollwertigen Menschen, die universelle Rechte verdienen, ausgeschlossen. Erst in jüngster Zeit hat sich diese Definition in unterschiedlichem Maße auf Frauen, Afroamerikaner, LGBTQ+-Personen und andere historisch marginalisierte Gruppen ausgeweitet. Wie der renommierte politische Philosoph Francis Fukuyama in Liberalism and Its Discontents zeigt, wurden die Grundsätze des Liberalismus in den letzten Jahrzehnten sowohl von der Rechten als auch von der Linken in neue Extreme getrieben: Neoliberale haben einen Kult um die wirtschaftliche Freiheit gemacht, und Progressive haben die Identität gegenüber der menschlichen Universalität in den Mittelpunkt ihrer politischen Vision gestellt. Das Ergebnis, so Fukuyama, ist eine Zersplitterung unserer Zivilgesellschaft und eine wachsende Gefahr für unsere Demokratie.
In dieser knappen, klaren Darstellung unserer aktuellen politischen Unzufriedenheit bietet Fukuyama eine wesentliche Verteidigung eines wiederbelebten Liberalismus für das 21.