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Identity - The Demand for Dignity and the Politics of Resentment
Der New-York-Times-Bestsellerautor von The Origins of Political Order (Die Ursprünge der politischen Ordnung) bietet eine provokative Untersuchung der modernen Identität - ihrer Ursprünge, ihrer Auswirkungen und ihrer Bedeutung für die inneren und internationalen Staatsangelegenheiten.2014 schrieb Francis Fukuyama, dass sich die amerikanischen Institutionen im Verfall befinden, da der Staat zunehmend von mächtigen Interessengruppen vereinnahmt wird.
Zwei Jahre später wurden seine Vorhersagen durch den Aufstieg einer Reihe von politischen Außenseitern bestätigt, deren wirtschaftlicher Nationalismus und autoritäre Tendenzen die gesamte internationale Ordnung zu destabilisieren drohten. Diese populistischen Nationalisten suchen eine direkte charismatische Verbindung zum „Volk“, das in der Regel in einem engen Identitätsbegriff definiert wird, der einen unwiderstehlichen Aufruf zu einer In-Group darstellt und große Teile der Gesamtbevölkerung ausschließt.
Die Forderung nach Anerkennung der eigenen Identität ist ein Leitbegriff, der vieles von dem, was heute in der Weltpolitik geschieht, eint. Die universelle Anerkennung, auf der die liberale Demokratie beruht, wird zunehmend durch engere Formen der Anerkennung auf der Grundlage von Nation, Religion, Sekte, Ethnie oder Geschlecht in Frage gestellt, was zu einwanderungsfeindlichem Populismus, dem Aufschwung des politisierten Islams, dem zerstrittenen „Identitätsliberalismus“ an den Universitäten und dem Aufkommen des weißen Nationalismus geführt hat. Der angeblich wirtschaftlich motivierte populistische Nationalismus entspringt in Wirklichkeit dem Bedürfnis nach Anerkennung und kann daher nicht einfach mit wirtschaftlichen Mitteln befriedigt werden.
Die Forderung nach Identität kann nicht überwunden werden; wir müssen damit beginnen, die Identität so zu gestalten, dass sie die Demokratie unterstützt und nicht untergräbt. Identität ist ein dringendes und notwendiges Buch - eine eindringliche Warnung, dass wir uns selbst zu anhaltenden Konflikten verdammen, wenn wir nicht ein universelles Verständnis von Menschenwürde schmieden.