Bewertung:

Das Buch erforscht die Verflechtung von Menschen und ihrer Umwelt und schlägt eine Perspektive vor, die als „ökologischer Gedanke“ bezeichnet wird. Es betont die Idee, dass alles Teil eines „Netzes“ von Beziehungen ist, die sich gegenseitig beeinflussen. Obwohl das Buch einen anregenden Ansatz bietet, der verschiedene Disziplinen miteinander verbindet, empfinden einige Leser den Text als dicht und manchmal inkohärent, da sie mit seiner Komplexität und der mangelnden Klarheit über die praktischen Implikationen seiner Theorien zu kämpfen haben.
Vorteile:Das Buch kommt prompt und in gutem Zustand an. Es stellt eine spannende und zum Nachdenken anregende Erkundung der Beziehung zwischen Mensch und Natur dar, erweitert das Konzept der Ökologie und verwendet eine Mischung aus Wissenschaft, Kunst, Literatur und Philosophie. Der Leser schätzt die Idee der Interkonnektivität („das Netz“) und Mortons Beiträge zum Bereich der Ökopsychologie.
Nachteile:Der Text kann dicht und manchmal verworren sein, so dass es für manche Leser schwierig ist, die wichtigsten Ideen zu erfassen. Schlüsselbegriffe sind nicht klar definiert, was zu Verwirrung über die Argumente des Autors führt. Einige Passagen werden als zu akademisch oder herablassend kritisiert, und das Fehlen konkreter Lösungen oder klarer politischer Anweisungen lässt den Leser mit dem Wunsch nach mehr Tiefe in der praktischen Anwendung zurück.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
The Ecological Thought
In diesem leidenschaftlichen, klaren und überraschenden Buch argumentiert Timothy Morton, dass alle Formen des Lebens in einem riesigen, verschlungenen Netz miteinander verbunden sind. Diese Verflechtung durchdringt alle Dimensionen des Lebens. Kein Wesen, Konstrukt oder Objekt kann unabhängig von der ökologischen Verflechtung existieren, behauptet Morton, und auch die "Natur" existiert nicht als eine von den hässlichen oder synthetischen Elementen des Lebens getrennte Einheit. Das Erkennen dieser Verflechtung nennt Morton den ökologischen Gedanken.
In drei prägnanten Kapiteln untersucht Morton die tiefgreifenden philosophischen, politischen und ästhetischen Implikationen der Tatsache, dass alle Lebensformen miteinander verbunden sind. Als ein Werk der Umweltphilosophie und -theorie erforscht der ökologische Gedanke ein aufkommendes Bewusstsein für die ökologische Realität im Zeitalter der globalen Erwärmung. Auf der Grundlage von Darwin und zeitgenössischen Entdeckungen in den Biowissenschaften beschreibt Morton ein Geflecht tief miteinander verbundener Lebensformen - vertraut, fremd und ohne feste Identität.
Ein "Prequel" zu seinem Buch Ecology without Nature: Rethinking Environmental Aesthetics (Harvard, 2007) ist The Ecological Thought ein engagiertes und zugängliches Werk, das das Denken von Lesern aus verschiedenen Disziplinen herausfordern wird - von der kritischen Theorie über die Romantik bis hin zur Kulturgeographie.