Bewertung:

Timothy Mortons „Ökologie ohne Natur“ bietet eine zum Nachdenken anregende und herausfordernde Erkundung der Ökologie und des Konzepts der Natur. Viele Leser finden das Buch reich an originellen Ideen und einer tiefgreifenden Neubewertung unseres Verständnisses der Natur und ihrer Auswirkungen. Die dichte und komplexe Prosa kann jedoch für manche ein Hindernis darstellen, was zu gemischten Gefühlen hinsichtlich der Zugänglichkeit und Nützlichkeit des Buches führt.
Vorteile:⬤ Bietet einzigartige und originelle Ideen, die zum Nachdenken über Ökologie und das Wesen der Natur anregen.
⬤ Spricht alle an, die sich für ökologische, ästhetische und philosophische Debatten interessieren.
⬤ Der Geist des Buches spiegelt einen Sinn für Abenteuer und einen eklektischen Ansatz in Literatur und Philosophie wider.
⬤ Empfohlen für alle, die anspruchsvolle und reichhaltige theoretische Perspektiven mögen.
⬤ Der dichte, blumige und obskure Schreibstil kann das Buch schwer verständlich machen.
⬤ Die Prosa kann Leser abschrecken, die eine klarere und direktere Kommunikation bevorzugen.
⬤ Einigen Kritikern zufolge fehlt es dem Buch an Dringlichkeit oder praktischer Anwendbarkeit bei aktuellen Umweltthemen.
⬤ Leser merken an, dass das Buch eher für eine „langsame Lektüre“ geeignet ist und möglicherweise nicht bei denjenigen ankommt, die eine direkte Auseinandersetzung mit ökologischen Themen suchen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Ecology Without Nature: Rethinking Environmental Aesthetics
In Ecology without Nature (Ökologie ohne Natur) argumentiert Timothy Morton, dass der größte Stolperstein des Umweltdenkens das Bild der Natur selbst ist. Ökologische Autoren schlagen eine neue Weltanschauung vor, aber gerade ihr Eifer, die natürliche Welt zu erhalten, führt sie von der "Natur" weg, die sie verehren.
Das Problem ist ein Symptom der ökologischen Katastrophe, in der wir leben. Morton legt ein scheinbares Paradox dar: Um eine wirklich ökologische Sichtweise zu haben, müssen wir die Idee der Natur ein für alle Mal aufgeben. Ökologie ohne Natur untersucht unsere ökologischen Annahmen auf eine provokative und sehr ansprechende Weise.
Jahrhundert bis hin zur zeitgenössischen Philosophie, Kultur und Geschichte erforscht er den Wert der Kunst bei der Vorstellung von Umweltprojekten für die Zukunft. Morton entwickelt ein neues Vokabular, um "Umweltfreundlichkeit" sowohl in der künstlerischen Form als auch im Inhalt zu verstehen, und verfolgt die Kontexte ökologischer Konstrukte durch die Geschichte des Kapitalismus.
Von John Clare bis John Cage, von Kierkegaard bis Kristeva, vom Herrn der Ringe bis zu elektronischen Lebensformen erweitert Ecology without Nature unseren Blick auf ökologische Kritik und vertieft unser Verständnis von Ökologie selbst. Anstatt zu versuchen, mit einer Idee von Natur zu heilen, was die Gesellschaft beschädigt hat, entwirft Morton eine radikale neue Form der ökologischen Kritik: Die "dunkle Ökologie".