Bewertung:

Timothy Mortons *Humankind* befasst sich mit dem Zusammenspiel zwischen Menschen und nichtmenschlichen Lebewesen unter dem Aspekt der Solidarität und der ökologischen Symbiose. Während viele Rezensenten die fesselnde Schreibweise und die tiefgründigen Ideen des Buches loben, insbesondere Mortons Konzepte wie das „symbiotische Reale“ und die „Subszendenz“, finden andere das Buch obskur und schwierig zu verstehen und verweisen auf seine philosophische Komplexität und seine Verweise. Das Werk ruft gemischte Gefühle in Bezug auf Mortons Abkehr von der objektorientierten Ontologie und seine Versuche, den Marxismus neu zu strukturieren, hervor, was zu unterschiedlichen Meinungen über seine Wirksamkeit in diesen Bereichen führt.
Vorteile:⬤ Fesselnder und eloquenter Schreibstil, der die Leser fesselt.
⬤ Führt innovative Konzepte wie das „Symbiotische Reale“ und die „Subszendenz“ ein.
⬤ Fordert den Anthropozentrismus heraus und ermutigt zur Solidarität mit Nichtmenschen.
⬤ Stößt potentiell sinnvolle Diskussionen im politisch ökologischen Denken an.
⬤ Wird als wichtiger Beitrag zur zeitgenössischen Philosophie und ökologischen Theorie angesehen.
⬤ Einige Leser finden den Text zu komplex und schwer verständlich.
⬤ Gemischte Reaktionen auf Mortons Umstrukturierung des Marxismus; einige meinen, es fehle ihm an Strenge und Konsistenz.
⬤ Kritik an Mortons vermeintlicher Arroganz und Selbstdarstellung außerhalb des Textes.
⬤ Der Rückgriff auf philosophische Vorkenntnisse kann allgemeine Leser entfremden.
⬤ Die Abkehr von Mortons früheren philosophischen Positionen führt zu Unzufriedenheit bei seinen Anhängern.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Humankind: Solidarity with Nonhuman People
Ein radikaler Aufruf zur Solidarität zwischen Menschen und Nichtmenschen Was ist es, das den Menschen zum Menschen macht? Da Wissenschaft und Technologie die Grenzen zwischen Leben und Nicht-Leben, zwischen Organischem und Anorganischem in Frage stellen, ist diese alte Frage aktueller denn je.
Der renommierte objektorientierte Philosoph Timothy Morton lädt uns ein, diese philosophische Frage als eminent politisch zu betrachten. In unserer Beziehung zu Nichtmenschen entscheiden wir über das Schicksal unseres Menschseins.
Menschlich zu werden, so Morton, bedeutet in der Tat, ein Netzwerk der Freundlichkeit und Solidarität mit nichtmenschlichen Wesen zu schaffen, im Namen eines umfassenderen Verständnisses der Realität, das den Begriff der Spezies sowohl einschließt als auch überwindet. Die Verhandlung über die Politik der Menschlichkeit ist der erste entscheidende Schritt, um die oberen Ebenen der ökologischen Koexistenz zurückzuerobern und Konzernen wie Monsanto und den technophilen Milliardären zu widerstehen, die uns unserer Verwandtschaft mit Menschen jenseits unserer Spezies berauben wollen.