Bewertung:

Das Buch untersucht das Leben und die Ideen von Giordano Bruno und konzentriert sich auf seinen Prozess und seine Hinrichtung durch die römische Inquisition. Während einige Leser die fesselnde Erzählung und den historischen Kontext schätzen, kritisieren andere das Buch für seine Sensationslust, den Mangel an Tiefe in Bezug auf Brunos Philosophie und die vermeintliche Voreingenommenheit gegenüber der katholischen Kirche. Insgesamt scheint das Buch zu polarisieren, mit starken Befürwortern und harschen Kritikern.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung
⬤ bietet eine detaillierte Darstellung von Brunos Leben
⬤ nützlich für Leser, die an Brunos historischem Kontext interessiert sind
⬤ hilfreiche Zeitleiste auf der Rückseite
⬤ einige Leser finden es aufschlussreich und empfehlen es sehr.
⬤ Es fehlt an Tiefe bei der Erklärung von Brunos philosophischen Ideen
⬤ wird als zu sensationslüstern oder polemisch empfunden
⬤ mehrere Rezensenten argumentieren, dass es in Richtung antikatholischer Propaganda tendiert
⬤ kritisiert für schlechte Struktur und Organisation
⬤ einige Leser fühlten sich nach der Lektüre gelangweilt und uninformiert.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
The Pope and the Heretic: The True Story of Giordano Bruno, the Man Who Dared to Defy the Roman Inquisition
Giordano Bruno stellte in seinem Streben nach einem allumfassenden Denksystem alles in Frage. Dies brachte ihm nicht nur die Unterstützung mächtiger Persönlichkeiten seiner Zeit ein, sondern brachte ihn auch in direkten Konflikt mit der katholischen Kirche. Von der Inquisition verhaftet und als Ketzer angeklagt, wurde Bruno eingekerkert, gefoltert und nach acht Jahren im Jahr 1600 auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Der Vatikan bedauert die Verbrennung, weigert sich jedoch, ihn von der Ketzerei freizusprechen.
Doch Brunos Philosophie verbreitete sich: Galilei, Isaac Newton, Christiaan Huygens und Gottfried Leibniz bauten alle auf seinen Ideen auf; seine Gedankenexperimente gehen der Arbeit von Koryphäen des 20. Jahrhunderts wie Karl Popper voraus; sein religiöses Denken inspirierte Radikale wie Baruch Spinoza; und seine Arbeit über die Kunst des Erinnerns hatte eine tiefgreifende Wirkung auf William Shakespeare.
Michael White beschreibt ein Genie, dessen Überlegungen zur Entstehung der modernen Welt beitrugen, und fügt die letzten Jahre zusammen - die Gefangennahme, den Prozess und die Bedrohung durch die katholische Kirche - die Bruno zu einem Märtyrer des freien Denkens machten.