Bewertung:

Joseph E. Stiglitz' „Der Preis der Ungleichheit“ ist eine umfassende Untersuchung der Ursachen und Folgen der wirtschaftlichen Ungleichheit in den Vereinigten Staaten. Das Buch kritisiert, dass die politischen und wirtschaftlichen Systeme es nicht geschafft haben, gerechte Chancen zu bieten, was zu einem konzentrierten Reichtum für die obersten 1 % geführt hat. Stiglitz legt Daten und Forschungsergebnisse vor, um zu argumentieren, dass Ungleichheit kein natürliches Ergebnis ist, sondern vielmehr eine Folge von Systemfehlern und politischen Entscheidungen, die die Elite gegenüber der Mehrheit begünstigen.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert mit umfangreichen Daten und Referenzen, die seine Argumente stützen.
⬤ Fachkundig geschrieben von einem Wirtschaftsnobelpreisträger, der komplexe wirtschaftliche Themen einem breiteren Publikum zugänglich macht.
⬤ Bietet pragmatische Lösungen zur Bekämpfung der Ungleichheit.
⬤ Beleuchtet die politischen Dimensionen wirtschaftlicher Ungleichheit und betont die Rolle der Politik bei der Gestaltung sozioökonomischer Ergebnisse.
⬤ Beschäftigt sich mit drängenden Fragen, die sowohl für Entwicklungsländer als auch für Industrienationen relevant sind.
⬤ Einige Rezensenten fanden das Buch repetitiv und überlang und meinten, es könnte prägnanter sein.
⬤ Einige Kritiker bemängeln, dass die vorgeschlagenen Lösungen die Tiefe der diagnostizierten Probleme nicht vollständig erfassen.
⬤ Andere waren der Meinung, dass die Analyse alternative wirtschaftliche Perspektiven nicht ausreichend untersucht oder sich nicht eingehend mit gegnerischen Standpunkten auseinandergesetzt hat.
⬤ Einige merkten an, dass der emotionale Ton des Buches zu polemisch und nicht objektiv sei.
(basierend auf 707 Leserbewertungen)
The Price of Inequality
Die obersten 1 Prozent der Amerikaner kontrollieren etwa 40 Prozent des Reichtums der Nation. Doch wie Joseph E.
Stiglitz in diesem Bestseller über den wirtschaftlichen Status quo erklärt, ist dieses Ausmaß an Ungleichheit nicht unvermeidlich. Vielmehr haben in den letzten Jahren wohlhabende Interessen ihren Reichtum vergrößert, indem sie den wahren, dynamischen Kapitalismus unterdrückt und Amerika nicht mehr zu dem Land der Möglichkeiten gemacht haben, das es einst war. Sie haben Amerika zum ungleichsten fortgeschrittenen Industrieland gemacht, indem sie das Wachstum lähmten, wichtige politische Debatten verzerrten und eine gespaltene Gesellschaft schürten.
Stiglitz zeigt nicht nur, wie und warum Amerikas Ungleichheit unserer Wirtschaft schadet, sondern legt auch die Auswirkungen der Ungleichheit auf unsere Demokratie und unser Rechtssystem offen und untersucht, wie Geldpolitik, Haushaltspolitik und Globalisierung zu ihrem Wachstum beigetragen haben. Mit charakteristischer Einsicht diagnostiziert er unseren geschwächten Zustand und bietet gleichzeitig eine Vision für eine gerechtere und wohlhabendere Zukunft.