Bewertung:

Die Tagebücher von Thomas Merton geben einen aufschlussreichen Einblick in seine Menschlichkeit, seine Kämpfe und seinen spirituellen Weg. Die Leser schätzen die Kombination aus persönlichen und spirituellen Betrachtungen, die eine tiefere Beziehung zum Glauben fördern.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser finden die Tagebücher interessant und aufschlussreich und schätzen Mertons einfühlsamen Ansatz zur Selbstakzeptanz. Sie heben die anschaulichen Illustrationen seines Lebens hervor, die nachvollziehbaren Kämpfe, die er teilt, und die Ermutigung, die das Buch zur Vertiefung des eigenen Glaubens bietet.
Nachteile:Einige Leser wünschen sich vielleicht eine direktere Auseinandersetzung mit Merton selbst und bedauern, ihn nicht kennen gelernt zu haben. In den Rezensionen sind jedoch keine nennenswerten Beschwerden zu finden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Turning Toward the World: The Pivotal Years; The Journals of Thomas Merton, Volume 4: 1960-1963
Der vierte Band der vollständigen Tagebücher von Thomas Merton, eines seiner letzten literarischen Vermächtnisse, entspringt dreihundert handgeschriebenen Seiten, die - in offenen, lebendigen, zutiefst aufschlussreichen Passagen - die wachsende Unruhe der 1960er Jahre einfangen, die Merton in sich selbst ebenso deutlich spürte wie in der sich verändernden Kultur um ihn herum.
In diesen entscheidenden Jahren, 1960-1963, befindet sich Merton, der nun Ende vierzig ist und häufig in einer neuen Einsiedelei in der Abtei von Gethsemani arbeitet, im Spannungsfeld zwischen seiner Sehnsucht nach einem privaten, spirituellen Leben und dem unwiderstehlichen Sog der sozialen Belange. Gerade als er sich nach mehr Einsamkeit sehnt und davon überzeugt ist, dass er seine schriftstellerische Tätigkeit nicht einschränken kann, beginnt Merton, komplexe Fragen über die zeitgenössische Kultur (die "Welt" mit ihren komischen Hosen, deren Namen ich nicht kenne, ihren Sandalen und Sonnenbrillen), den Krieg und die Rolle der Kirchen in der Gesellschaft zu stellen.
So wird er trotz seines Widerstands in die Welt hineingezogen, wo seine Berühmtheit und seine wachsende Sorge um soziale Fragen seine Schriften über Bürgerrechte, Gewaltlosigkeit und Pazifismus beflügeln und ihn in Konflikt mit denen bringen, die ihn drängen, die moralischen Fragen den Bischöfen und Theologen zu überlassen.
Dieser Schlüsselband der Merton-Tagebücher offenbart einen Mann auf dem Höhepunkt seiner brillanten schriftstellerischen Karriere, der den vierzehnten Jahrestag seines Priestertums begeht, sich aber immer noch nach dem Schlüssel zum wahren Glück und zur Gnade sehnt. Hier, in seinen privatesten Tagebüchern, ist Merton so intellektuell neugierig, kritisch und aufschlussreich wie in seinen bekanntesten öffentlichen Schriften, während er seinen Weg vom Kloster in die Welt dokumentiert, vom Novizenmeister zum Einsiedler, vom ironischen Kritiker zum freudigen Zeugen des Geheimnisses von Gottes Plan.
Thomas Merton (1915-1968) war ein Trappistenmönch, Schriftsteller und Friedensaktivist. Zu seinen spirituellen Klassikern gehören New Seeds of Contemplation, The Sign of Jonas, Mystics and Zen Masters und The Seven Story Mountain.