Bewertung:

Die Benutzerrezensionen zu Sartres Buch über Phänomenologie betonen die Komplexität des Textes und die Notwendigkeit eines grundlegenden Verständnisses philosophischer Konzepte. Das Buch erörtert das Wesen von Wahrnehmung und Vorstellung und kritisiert verschiedene Modelle, die diese Unterschiede nicht angemessen berücksichtigen. Die Rezensionen deuten darauf hin, dass Sartre mit diesem Werk ehrgeizige Ziele verfolgt, aber sein dichter Ansatz könnte Anfänger in der Philosophie abschrecken.
Vorteile:Das Buch bietet eine gründliche Erkundung der Phänomenologie und übt wichtige Kritik an früheren philosophischen Modellen. Es ist reich an Inhalten und setzt sich mit namhaften Philosophen wie Descartes, Hume und Leibniz auseinander. Die Einleitung und die Fußnoten des Übersetzers erleichtern das Verständnis, insbesondere für Leser mit Vorkenntnissen in Philosophie.
Nachteile:Der Text ist aufgrund seiner komplexen Ideen und des Mangels an ausreichenden Hintergrundinformationen über die genannten Denker vor allem für Anfänger schwer zu lesen. Sartre versucht, zu viel in einem Werk zu behandeln, was Leser, die mit der Materie nicht vertraut sind, überfordern kann.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Imagination
Egal, wie lange ich ein Bild betrachte, ich werde nie etwas anderes darin finden als das, was ich hineingelegt habe. In dieser Tatsache liegt der Unterschied zwischen einem Bild und einer Wahrnehmung". - Jean-Paul Sartre
L'Imagination wurde 1936 veröffentlicht, als Jean-Paul Sartre dreißig Jahre alt war. Seit langem vergriffen, ist dies die erste englische Übersetzung seit vielen Jahren. Die Imagination ist Sartres erstes vollständiges philosophisches Werk, in dem er einige der grundlegenden Argumente zur Phänomenologie, zum Bewusstsein und zur Intentionalität darlegt, die später in seinen Hauptwerken auftauchen und einen großen Einfluss auf die Philosophie des 20.
Sartre beginnt mit einer Kritik der philosophischen Theorien der Imagination, insbesondere derjenigen von Descartes, Leibniz und Hume, bevor er seine zentrale These aufstellt. Imagination beinhaltet nicht die Wahrnehmung von "mentalen Bildern" im wörtlichen Sinne, so Sartre, und offenbart dennoch einige der grundlegenden Fähigkeiten des Bewusstseins. Anschließend gibt er einen Überblick über psychologische Theorien der Imagination, einschließlich einer faszinierenden Diskussion der Arbeit von Henri Bergson. Sartre argumentiert, dass die "klassische Konzeption" grundlegend fehlerhaft ist, weil sie von der Vorstellung ausgeht, dass die Einbildungskraft wie die Wahrnehmung ist, und dann vergeblich versucht, den Unterschied zwischen den beiden wiederherzustellen. Sartre schließt mit einem wichtigen Kapitel über Husserls Theorie der Imagination, die, obwohl sie die Fehler früherer Ansätze teilt, einen neuen phänomenologischen Weg zum Verständnis der Imagination aufzeigt.
Die Einbildungskraft ist eine unverzichtbare Lektüre für jeden, der sich für die Philosophie Jean-Paul Sartres, die Phänomenologie und die Geschichte der Philosophie des zwanzigsten Jahrhunderts interessiert.
Diese neue Übersetzung enthält eine hilfreiche historische und philosophische Einführung von Kenneth Williford und David Rudrauf. Ebenfalls enthalten ist Maurice Merleau-Pontys wichtige Rezension von L'Imagination, die 1936 auf Französisch erschienen ist.
Übersetzt von Kenneth Williford und David Rudrauf.