Bewertung:

Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten, wobei die Qualität der Übersetzung und die Einblicke in Sartres Schriften gelobt, die Änderungen am Originaltext und der Schwierigkeitsgrad für Durchschnittsleser jedoch kritisiert wurden.
Vorteile:⬤ Großartige Übersetzung, die die Bedeutung des Autors genau wiedergibt
⬤ Klangqualität von einigen Lesern gelobt
⬤ das Buch wird als tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Existentialismus anerkannt, die ein tiefes Verständnis und einen Dialog fördern kann.
⬤ Bedenken über unnötige Änderungen an Sartres Originaltext
⬤ schwierig für Durchschnittsleser ohne formale Philosophieausbildung
⬤ einige meinen, die Themen seien für ein modernes Publikum weniger relevant.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Being and Nothingness: An Essay in Phenomenological Ontology
Jean-Paul Sartres "L'tre et le Nant" wurde 1943 erstmals auf Französisch veröffentlicht und ist eines der größten philosophischen Werke des zwanzigsten Jahrhunderts. Jahrhunderts. Darin bietet Sartre nichts weniger als eine brillante und radikale Darstellung des menschlichen Daseins. Die englische Philosophin und Romanautorin Iris Murdoch schrieb an einen Freund: "Ich erinnere mich an nichts Vergleichbares seit den Tagen der Entdeckung von Keats, Shelley und Coleridge. Diese neue Übersetzung, die erste seit über sechzig Jahren, macht dieses klassische Werk der Philosophie einer neuen Generation von Lesern zugänglich.
Was unserem Leben einen Sinn gibt, so argumentiert Sartre in Das Sein und das Nichts, wird uns nicht von Gott oder der Natur vorgegeben, sondern ist etwas, wofür wir selbst verantwortlich sind. Im Mittelpunkt dieser Sichtweise stehen Sartres radikale Vorstellungen von Bewusstsein und Freiheit. Das menschliche Bewusstsein ist weit davon entfernt, ein innerer, passiver Behälter für unsere Gedanken und Erfahrungen zu sein, sondern projiziert sich ständig in die Außenwelt und verleiht ihr einen Sinn. In Verbindung mit der beunruhigenden Ansicht, dass die menschliche Existenz durch radikale Freiheit und die Unausweichlichkeit der Wahl gekennzeichnet ist, führt Sartre uns in eine Reihe von Ideen und Figuren ein, die Teil der philosophischen Legende sind: die Angst, die Bösgläubigkeit des denkwürdigen Kellners im Café, das sexuelle Begehren und der Blick des Anderen, der durch Sartres berühmte Beschreibung eines Blicks durch ein Schlüsselloch zum Leben erweckt wird.
Vor allem aber zeichnet Sartre mit seiner Behauptung, dass wir allein unsere Werte schaffen und dass menschliche Beziehungen von hoffnungslosen Konflikten geprägt sind, ein klares und kontroverses Bild unseres moralischen Universums, das auch heute noch stark nachhallt.
Diese neue Übersetzung enthält eine hilfreiche Einleitung des Übersetzers, einen umfassenden Index und ein Vorwort von Richard Moran, Brian D. Young Professor für Philosophie, Harvard University, USA.
Übersetzt von Sarah Richmond, University College London, UK.