Bewertung:

Das Buch bietet einen außergewöhnlichen Überblick über das französische 75-mm-Feldgeschütz M1897 und beschreibt detailliert seine innovative Konstruktion und seinen umfassenden Einsatz in verschiedenen Armeen. Steven Zaloga gibt wertvolle Einblicke in die Geschichte, die Entwicklung und den Einfluss des Geschützes auf die Kriegsführung, unterstützt durch eine Fülle von Abbildungen und Fotos.
Vorteile:Gut geschrieben und prägnant, bietet einen reichhaltigen historischen Kontext, innovative Details über die französische 75, umfangreiche Verwendung von Illustrationen und Fotos, geeignet sowohl für Enthusiasten als auch für Studenten der Militärgeschichte.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass sich das Buch an den „normalen Osprey-Standard“ hält, was auf eine begrenzte Tiefe hindeutet, und dass es für diejenigen, die eine umfassendere Analyse suchen, als kurz angesehen werden könnte.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The French 75: The 75mm M1897 Field Gun That Revolutionized Modern Artillery
Dies ist die erste englischsprachige Geschichte des legendären französischen 75-mm-Feldgeschützes, das die Feuerkraft der Artillerie revolutionierte und zur Rettung Frankreichs im Jahr 1914 beitrug.
Die "Soixante-quinze", Frankreichs legendäres 75-mm-Geschütz von 1897, war das erste moderne Feldgeschütz und leistete Pionierarbeit bei der Entwicklung mehrerer entscheidender Innovationen für die Feldartillerie, darunter ein Schnellverschluss und ein System mit weichem Rückstoß. Zwar waren einige dieser Merkmale bereits in früheren Geschützen enthalten, doch das 75-mm-Geschütz M1897 vereinte sie in einem überlegenen, leichten Feldgeschütz.
Das 75-mm-Geschütz M1897 erwarb seinen Ruf im Ersten Weltkrieg und bildete das Rückgrat der französischen Feldartillerie. Es wurde in großem Umfang an die alliierten Armeen, einschließlich der American Expeditionary Forces, geliefert und nach dem Ersten Weltkrieg in die ganze Welt exportiert. Sie wurde in zahlreichen Ländern in Lizenz hergestellt, darunter auch in den Vereinigten Staaten, die das Geschütz in ihren ersten Pazifikkampagnen einsetzten. Aufgrund ihrer Modernität und ihres soliden Designs blieb die 75 mm bis weit in den Zweiten Weltkrieg hinein im Einsatz. Sie wurde von den französischen, polnischen und anderen Armeen in den Blitzkrieg-Kampagnen von 1939-1940 eingesetzt, und Tausende wurden 1940 von der deutschen Armee erbeutet und zur Küstenverteidigung eingesetzt. Überraschenderweise wurden viele von ihnen auch zu einer sehr wirksamen Panzerabwehrkanone, der PaK 97/38, umgebaut. Diese Waffen blieben auch nach dem Zweiten Weltkrieg im Einsatz, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt bereits weitgehend veraltet waren.
In diesem faszinierenden Buch wird die Geschichte des 75-mm-Geschützes Modele 1897 von seiner Konstruktion und Entwicklung bis hin zu seinem weltweiten Einsatz ausführlich dargestellt. Unterstützt wird der Text durch atemberaubende, eigens in Auftrag gegebene Bilder, darunter dreidimensionale Ansichten der Kanone und ihrer Varianten.