Bewertung:

Das Buch „Warschau 1920“ von Steven Zaloga bietet einen detaillierten Bericht über eine bedeutende, aber oft übersehene Schlacht zwischen Polen und der Sowjetunion kurz nach dem Ersten Weltkrieg. Es untersucht den historischen Kontext der Schlacht, die von beiden Seiten angewandten Strategien und die Auswirkungen des Sieges auf Europa. Der Text wird durch einschlägige Fotos, Illustrationen und Karten ergänzt und ist somit eine gute Einführung in das Thema und eine Quelle des Stolzes für Leser mit polnischen Wurzeln. In einigen Rezensionen werden jedoch Bedenken hinsichtlich der Tiefe der Analyse und der Kürze des Buches geäußert.
Vorteile:Das Buch wird gelobt für seine gut erläuterten Details der Kampagne, die hervorragenden Illustrationen, die informativen Karten und seine Fähigkeit, ein weniger bekanntes historisches Ereignis zu beleuchten. Es gilt als wertvolle Einführung in den Polnisch-Sowjetischen Krieg und wird für sein knappes Format und seine Gründlichkeit geschätzt.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass einige Teile der Analyse oberflächlich wirken oder es ihnen an Tiefe mangelt, vor allem in Bezug auf die Bedeutung der Schlacht und ihre möglichen Folgen, wenn sie anders verlaufen wäre. Außerdem finden einige Leser das Buch zu kurz und wünschen sich eine umfassendere Erforschung des Konflikts.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Warsaw 1920: The War for the Eastern Borderlands
Dieser stark illustrierte Titel von Steven Zaloga, der anlässlich des hundertjährigen Jubiläums des Feldzugs veröffentlicht wurde, befasst sich mit der Schlacht von Warschau im Jahr 1920, einem Konflikt zwischen David und Goliath, bei dem es um das Überleben des gerade unabhängig gewordenen Polens gegenüber der sowjetischen Roten Armee ging.
Die Schlacht von Warschau im August 1920 wurde als eine der entscheidenden Schlachten der europäischen Geschichte bezeichnet. Zu Beginn der Schlacht schien die Rote Armee kurz davor zu stehen, durch Polen nach Deutschland vorzustoßen und die sowjetische Revolution auszuweiten. Hätte sich der Krieg auf Deutschland ausgeweitet, wäre es zu einem weiteren großen europäischen Krieg gekommen, in den auch Frankreich und Großbritannien hineingezogen worden wären. Die Rote Armee wurde jedoch durch "das Wunder an der Weichsel" besiegt.
Dieser Kampagnentitel erforscht die Ursprünge und den Ausgang dieser folgenschweren Schlacht. Im Mai 1920 griff die polnische Armee in die vom Krieg zerrissene Ukraine ein und drang bis nach Kiew vor. Doch die Rote Armee, die inzwischen auf den meisten Schauplätzen des russischen Bürgerkriegs triumphiert hatte, richtete ihre Aufmerksamkeit auf diese neue Bedrohung. Im Spätsommer 1920 waren zwei sowjetische Armeen nach Polen vorgedrungen, und die übermütige sowjetische Führung träumte davon, über eine am Boden liegende polnische Armee ins benachbarte Deutschland vorzustoßen, um eine kommunistische Revolution im Herzen Europas auszulösen.
Aufgrund der geringen Truppendichte auf beiden Seiten und der großen Entfernungen war der Konflikt ein Manöverkrieg mit einer merkwürdigen Mischung aus traditionellen und modernen Taktiken. Die Kavallerie spielte eine dominierende Rolle in den Kämpfen, aber Flugzeuge, Panzer und gepanzerte Züge verliehen dem Krieg einen Hauch von Modernität. Diese illustrierte Studie untersucht den Krieg anhand der Schlacht von Warschau, dem Wendepunkt, an dem sich die polnische Armee nach einem Sommer des katastrophalen Rückzugs sammelte und die Rote Armee bei Warschau und Lwow zurückschlug.