Bewertung:

Die Haushälterin und der Professor von Yoko Ogawa ist eine ergreifende Erkundung von Gedächtnis, Familie und Mathematik durch die miteinander verwobenen Leben einer namenlosen Haushälterin, einer brillanten Mathematikerin mit einem 80-Minuten-Gedächtnis und ihres kleinen Sohnes. Der Roman schildert auf wunderbare Weise die zarten Bande, die sich zwischen den Figuren bilden, während sie ihre einzigartigen Herausforderungen und gemeinsamen Interessen an der Mathematik meistern, und veranschaulicht schließlich Themen wie Liebe, Verlust und das Konzept der Familie.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch eine elegante Prosa und eine reichhaltige Charakterentwicklung aus, die komplexe menschliche Emotionen und Beziehungen mit Sensibilität und Tiefe darstellt. Die Leserinnen und Leser schätzen die nahtlose Integration mathematischer Konzepte in die Erzählung, die das emotionale Erlebnis bereichern und Einblicke in die Schönheit der Mathematik bieten. Die Übersetzung wird als gut gelungen bezeichnet, was das Leseerlebnis noch verbessert. Insgesamt wird in vielen Rezensionen die Wärme, das Herz und die eindringliche Schönheit der Geschichte hervorgehoben.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser fanden die fehlende Tiefe der Nebenfiguren und Nebengeschichten enttäuschend, während die Einfachheit der Erzählung für diejenigen, die komplexere Handlungen suchen, vielleicht zu kurz kommt. Einige Kritiken erwähnen Probleme mit Lektoratsfehlern in den elektronischen Versionen, die das Leseerlebnis beeinträchtigten. Außerdem wiesen einige darauf hin, dass Leser, die sich nicht für Mathematik interessieren, Schwierigkeiten haben könnten, mit bestimmten Elementen der Geschichte etwas anzufangen.
(basierend auf 641 Leserbewertungen)
The Housekeeper and the Professor
Yoko Ogawas „Die Haushälterin und der Professor“ ist eine bezaubernde Geschichte darüber, was es bedeutet, in der Gegenwart zu leben, und über die seltsamen Gleichungen, die eine Familie schaffen können.
Er ist ein brillanter Mathematikprofessor mit einem seltsamen Problem: Seit einer traumatischen Kopfverletzung verfügt er nur noch über ein Kurzzeitgedächtnis von achtzig Minuten.
Sie ist eine kluge junge Haushälterin - mit einem zehnjährigen Sohn -, die eingestellt wurde, um sich um den Professor zu kümmern.
Jeden Morgen, wenn der Professor und die Haushälterin einander neu kennen lernen, entwickelt sich zwischen ihnen eine seltsame und wunderschöne Beziehung. Obwohl er Erinnerungen nicht lange speichern kann (sein Gehirn ist wie ein Tonband, das alle achtzig Minuten beginnt, sich selbst zu löschen), ist der Geist des Professors noch immer voller eleganter Gleichungen aus der Vergangenheit. Und die Zahlen, in ihrer ganzen artikulierten Ordnung, offenbaren der Haushälterin und ihrem kleinen Sohn eine schützende und poetische Welt. Der Professor ist in der Lage, Verbindungen zwischen den einfachsten Größen - wie der Schuhgröße der Haushälterin - und dem Universum als Ganzem zu entdecken, was ihr Leben immer enger und tiefer zusammenführt, auch wenn sein Gedächtnis nachlässt.