Bewertung:

The Keepers of Truth von Michael Collins ist ein komplexer, düster-komischer Kriminalroman, der in einer verfallenden Stadt im Mittleren Westen spielt und Themen wie Verlust, Verdrängung und den Niedergang des amerikanischen Traums behandelt. Der Protagonist Bill hat mit einem persönlichen Trauma zu kämpfen und wird gleichzeitig in das mysteriöse Verschwinden eines alten Mannes verwickelt, der vermutlich von seinem Sohn Ronny ermordet wurde. Die an soziokultureller Kritik reiche Erzählung oszilliert zwischen Fiktion und einem tiefgründigen Kommentar zum postindustriellen Amerika.
Vorteile:Das Buch wird für seinen schönen Schreibstil, die komplexen Charaktere und die lebendige Schilderung einer sterbenden Stadt gelobt. Die Rezensenten heben die emotionale Tiefe, die aufschlussreiche Kritik am amerikanischen Traum und die Fähigkeit hervor, sinnvolle Diskussionen in Buchclubs anzuregen. Viele schätzen Collins' Fähigkeit, dunklen Humor mit treffenden Beobachtungen über die Gesellschaft und persönliche Kämpfe zu verbinden, was das Buch zu einer fesselnden Lektüre macht.
Nachteile:Die Kritiker bemängelten, dass die zeitliche Abfolge der Ereignisse verwirrend sei und sich die Erzählung manchmal wiederhole, was das Tempo störe. Einige fanden die düsteren Themen des Buches und die düstere Darstellung des Lebens überwältigend. Auch die Auflösung des Mordes wurde unterschiedlich bewertet, einige nannten sie antiklimaktisch oder unglaubwürdig. Einige Leser empfanden auch die philosophischen Überlegungen des Autors als belehrend oder übertrieben.
(basierend auf 51 Leserbewertungen)
The Keepers of Truth
Bill, der letzte Spross einer Fabrikanten-Dynastie in einer sterbenden Industriestadt, lebt allein in der Familienvilla und arbeitet für die Truth, die marode Lokalzeitung. Er sehnt sich danach, lange philosophische Abhandlungen über den gescheiterten amerikanischen Traum zu schreiben und nicht die schlaffen Berichte über Backwettbewerbe, die von der Truth verlangt werden.
Dann verschwindet der alte Lawton, und der Verdacht fällt auf seinen Sohn Ronny. Paradoxerweise haucht das Gespenst des gewaltsamen Todes der Stadt neues Leben ein. Für Bill ergibt sich daraus eine tiefere und beunruhigendere Verwicklung mit den Lawtons.
Der Lawton-Mord und die Obsessionen, die er in der Stadt weckt, werden zum Symbol für die Stimmung einer Nation am Abgrund. Das fesselnd zu lesende Buch The Keepers of Truth verblüfft sowohl durch seine Einsichten als auch durch Collins' kraftvollen, prägnanten Schreibstil.