Bewertung:

Die Rezensionen der „Kritik der reinen Vernunft“ von Immanuel Kant zeigen eine Mischung aus Bewunderung für die tiefgreifenden philosophischen Einsichten des Werks und Frustration über seinen dichten und komplexen Schreibstil. Viele Rezensenten betonen die Notwendigkeit eines vorherigen Verständnisses philosophischer Konzepte, um Kants Argumente vollständig zu verstehen. Obwohl es als ein grundlegender Text in der Philosophie angesehen wird, empfinden Leser es oft als schwierig und manchmal mühsam, sich darin zurechtzufinden.
Vorteile:⬤ Tiefgreifende und einflussreiche philosophische Einsichten.
⬤ Bietet ein grundlegendes Verständnis für die moderne Philosophie.
⬤ Hervorragende Übersetzung und Einleitung in einigen Ausgaben.
⬤ Spricht wichtige metaphysische Fragen an.
⬤ Lohnt sorgfältige und geduldige Lektüre.
⬤ Schwieriger und dichter Schreibstil, der oft philosophische Vorkenntnisse voraussetzt.
⬤ Einige Ausgaben sind schlecht formatiert, es fehlen Merkmale wie ein Inhaltsverzeichnis.
⬤ Kann mühsam und verwirrend sein, besonders für Anfänger.
⬤ Nicht gut geeignet für Gelegenheitsleser ohne philosophische Vorkenntnisse.
(basierend auf 175 Leserbewertungen)
The Critique of Pure Reason
Kant knüpft an die Arbeiten empiristischer Philosophen wie John Locke und David Hume sowie an Rationalisten wie Gottfried Wilhelm Leibniz und Christian Wolff an. Er stellt neue Ideen zur Natur von Raum und Zeit vor und versucht, Humes Skepsis gegenüber dem menschlichen Wissen über das Verhältnis von Ursache und Wirkung und Ren Descartes' Skepsis gegenüber dem Wissen über die Außenwelt zu überwinden. Dies wird durch den transzendentalen Idealismus der Objekte (als Erscheinung) und ihrer Erscheinungsform argumentiert. Erstere betrachtet Kant "als bloße Vorstellungen und nicht als Dinge an sich", letztere als "nur sinnliche Formen unserer Anschauung, nicht aber für sich gegebene Bestimmungen oder Bedingungen von Gegenständen als Dinge an sich". Damit ist die Möglichkeit einer apriorischen Erkenntnis gegeben, da die Gegenstände als Erscheinungen "unserer Erkenntnis entsprechen müssen..., die etwas über die Gegenstände feststellen soll, bevor sie uns gegeben sind". Erfahrungsunabhängiges Wissen nennt Kant "a priori"-Wissen, während das durch Erfahrung gewonnene Wissen als "a posteriori" bezeichnet wird.
Nach Kants Auffassung liefern a priori Intuitionen und Begriffe ein gewisses a priori Wissen, das auch den Rahmen für a posteriori Wissen bildet. Kant glaubte auch, dass die Kausalität ein begriffliches Ordnungsprinzip ist, das der Natur auferlegt wird, auch wenn die Natur als Summe von Erscheinungen verstanden wird, die gemäß apriorischer Begriffe synthetisiert werden können.
Mit anderen Worten: Raum und Zeit sind eine Form der Wahrnehmung, und Kausalität ist eine Form der Erkenntnis. Sowohl Raum und Zeit als auch begriffliche Prinzipien und Prozesse strukturieren die Erfahrung vor.
Die Dinge, wie sie "an sich" sind - das Ding an sich oder das Ding an sich - sind unerkennbar. Damit etwas zum Gegenstand der Erkenntnis wird, muss es erfahren werden, und die Erfahrung wird durch den Verstand strukturiert - sowohl Raum als auch Zeit sind Formen der Anschauung (Anschauung).
Für Kant ist Anschauung der Vorgang des Empfindens oder der Akt der Empfindung)